Gefallene Waldkauz-Geschwister wieder vereint

Foto: Knöpfer
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HARINGSEE. Sieht man sich die Fotos an, können sie eigentlich nur Geschwister sein: Die beiden putzigen Waldkauzküken, die unabhängig voneinander in Hietzing aufgefunden wurden, nachdem sie aus dem Nest gefallen waren, und die im Abstand von wenigen Tagen in die von Eulen- und Greifvogelstation in Haringsee gebracht wurden.

„Der erste kleine Kauz wurde von der Tierrettung in Hietzing geborgen und zu uns gebracht“, erzählt EGS-Leiter Hans Frey. „Der zweite kam über eine tierärztliche Praxis in Hietzing in die EGS. Er war dort von einer besorgten Anrainerin hingebracht worden, nachdem er anscheinend den Anschluss an die Eltern verloren hatte.“ Ein Mitarbeiter der Praxis wusste vom Einsatz der Tierrettung einige Tage zuvor in dieser Gegend und hat Frey kontaktiert. Beide Jungtiere haben in der EGS bereits Ammeneltern gefunden, die sich nun liebevoll um sie kümmern.

Vorsicht: Nicht jeder Jungvogel am Wegrand oder auf der Straße muss gerettet werden!

Allerdings muss nicht jeder Jungvogel, den Spaziergänger am Wegrand oder auf einer Straße finden, gerettet werden. Denn es handelt sich fast immer um einen so genannten „Ästling“, also um einen jungen Vogel, der zwar noch flugunfähig ist, aber bereits außerhalb des Nests im nahe gelegenem Geäst und Buschwerk die Gegend erkundet. Die Eltern eines Ästlings sind immer in der Nähe und sorgen sich um ihren Nachwuchs.

EGS-Leiter Frey erklärt, dass ein Jungvogel nur dann mitgenommen werden sollte, wenn man sich völlig sicher ist, dass es sich um einen echten Notfall handelt, also z.B. um einen wirklich frisch geschlüpften oder wenige Tage alten Jungvogel. Eine Rettung wird auch empfohlen, wenn das Tier neben einer Straße sitzt oder sonstigen Gefahren durch den Menschen ausgesetzt ist. „Im Fall unserer kleinen Waldkäuze handelt es sich um einen klassischen Grenzfall, wie er im urbanen Bereich oft geschieht. Wenn sich nicht klären lässt, wo der Nestplatz ist, kann nicht empfohlen werden, den Jungvogel in der Nähe auf einen erhöhten, sicheren Platz zu deponieren.“

Findet man als Laie einen nachweislich verwaisten Jungvogel, sollten diese Findlinge in eine Kartonschachtel mit kleinen Luftlöchern gesetzt und möglichst rasch erfahrenen Händen übergeben werden. Eine Versorgung mit Wasser und Nahrung ist in der kurzen Aufbewahrungszeit nicht unbedingt erforderlich. Bei Unsicherheit sollte man unbedingt den Rat von Experten wie jene der EGS einholen.

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