Jagdleiter als "Treibjagdmanager"

- hochgeladen von Raimund Mold
BEZIRK (rm). Eine wichtige Funktion hat der Jagdleiter in seinem Revier. Auf ihn wartet jede Menge Arbeit.
Zunächst muss er die Entscheidung treffen, ob eine Treibjagd überhaupt stattfindet, wobei Wildbestände, Maßnahme zur Vermeidung von Wildschäden etc. eine Rolle spielen.
Dann müssen rechtzeitig die Flächen für die geplante Treibjagd erhoben werden, wodurch auch die notwendige Zahl der Jäger ermittelt wird.
Danach muss der Termin festgezulegt werden, wobei auch die Vegetation eine Rolle spielt. Bei Waldtreibjagden sollte der Unterwuchs laubfrei sein.
Di Teilnehmer an der Treibjagd sind einzuladen, Verlässlichkeit und Erfahrungen sind Voraussetzungen. Jagdeinladungen sollten beinhalten: Treffpunkt, Jagdform, die zu verwendende Waffe und Munition, Sicherheitsmaßnahmen etc.
Der Jagdleiter informiert rechtzeitig das Umfeld (Ortsbewohner, Weidebesitzer, Landwirte…) über den Jagdtermin, für den Zeitraum der Jagd kann die zu bejagende Fläche gesperrt werden ( …durch Hinweisschilder).
Am Jagdtag werden noch vor der Begrüßung die Jagdkarten auf ihre Gültigkeit kontrolliert.
Dem Jagdleiter obliegt auch die Begrüßung die Jagdgäste Er informiert nochmals über den Ablauf, gibt Hinweise, hebt besonders mögliche Gefahrenbereiche heraus. Erklärt die Jagdsignale, gibt die zu bejagenden Wildarten frei. Er stellt die verantwortlichen Jäger (z.B. Jagdaufseher) für diesen Jagdtag vor. Teilnehmer der Jagd müssen stets aktiv und konzentriert am Geschehen teilnehmen. Nur so kann vorrangig die Sicherheit und letztlich auch der Jagderfolg gewährt werden.
Während des Jagdtages herrscht absolutes Alkoholverbot.
Jäger haben sich an die Anordnungen der Verantwortlichen zu halten. Gegebenenfalls kann der Jagleiter betroffene Jäger verweisen!
Treibjagden sind Gesellschaftsjagden die entsprechend dem Jagdgesetz (Anzahl der Schützen und Treber, Ort, vermeiden der Ruhestörung, Zeitraum im Jahresablauf, etc.) ausgerichtet werden.
Jagdformen für Niederwild: Streifjagden, Böhmische Streife, Stöberjagden, Kreisjagden
…für Schwarz u. Rotwild: Drück-,Ansitzdrück- und Riegeljagden ( notwendig für Regulierung der Bestände – bei Wildschweinen vorwiegend als Maßnahme gegen Verbreitung der ASP). Nach Treibjagden wird das Wild durch die kundige Person beschaut, versorgt, gekühlt und ehebaldigst an den Verbraucher abgegeben.
Jäger sind gerne bereit das Wild aufzuarbeiten und fachgerecht verpackt an den interessierten Konsumenten weiterzugeben Informationen dazu bei der Bezirksgeschäftsstelle Gänserndorf.
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