Goldener Johann Strauss für den Superstar
Jonas Kaufmann auf der Bühne im Marchfelderhof

- Hans Peter Haselsteiner, Peter Großmann, Christiane und Jonas Kaufmann, Markus Mentl-Weigl (v.l.).
- Foto: Conny de Beauclair
- hochgeladen von Eva Leutgeb
„Ich dachte, schon alle großen Bühnen der Welt zu kennen – die Mailänder Scala, die Met in New York, Sydney oder London“, scherzt Kammersänger Jonas Kaufmann, als er gemeinsam mit seiner bezaubernden Frau Christiane von einem 35-köpfigen Blasorchester vor dem Marchfelderhof empfangen wurde. „Aber so eine Bühne wurde mir noch niemals geboten“, schwärmt der wohl derzeit beste Tenor der Welt – und spielt damit auf das in frohem Glanz schillernde Ambiente des Marchfelderhofs an.
DEUTSCH-WAGRAM. Zum Höhepunkt des Johann-Strauß-Gedenkjahres wurde Kaufmann inmitten dieser unvergleichlichen Kulisse von der Johann Strauss-Gesellschaft Wien mit dem Goldenen Johann Strauss 2025 – liebevoll auch als „Walzer-Oscar“ bezeichnet – geehrt. „Seit ihrer Gründung 1936 gilt die Gesellschaft weltweit als oberste Autorität in der authentischen Pflege des Schaffens von Johann Strauss“, betonte Präsident PETER WIDHOLZ mit Stolz.
Marmortafel enthüllt
Noch vor dem Festakt wurde – im Beisein von Unternehmerlegende Hans Peter Haselsteiner, Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler und Tirols Landeshauptmann Anton Mattle – eine marmorne Ehrentafel für den Neo-Intendanten der Festspiele Erl feierlich enthüllt.
„Bereits zwölfmal wurde an diesem Ort der Goldene Johann Strauss verliehen – unter anderem an Weltstars wie Zubin Mehta, Riccardo Muti, Eliette von Karajan, Otto Schenk, Renate Holm oder Heinz Zednik“, erinnert Marchfelderhof-Chef Peter Grossmann und freut sich über einen weiteren glanzvollen Blickfang in seinem Haus.

- Birgit Sarata und Jonas Kaufmann.
- Foto: Conny de Beauclair
- hochgeladen von Eva Leutgeb
Kulinarik trifft Klang
Das festliche Spätsommermenü – von Entenleberterrine über Kürbismelange und Grammel-Risotto bis zu butterzarten Ochsenbackerl – wurde begleitet von romantischer Harfenmusik und der Zither-Weltmeisterin Barbara Laiser-Ebner sowie den edlen Weinen der Weinviertler Promiwinzerin Katharina Baumgartner.
Prominente Begeisterung
Für ein musikalisches Highlight sorgte der langjährige Erste Konzertmeister der Wiener Philharmoniker, Rainer Küchl – selbst Träger des Goldenen Johann Strauss. Spontan griff er zur Violine und entzückte die Grandes Dames der Wiener Szene – Schauspiel-Ikonen Gaby Jacoby, Marianne Nentwick und Helga Papouschek – ebenso wie Society-Ladies Birgit Sarata, Edith Leyrer, Kurt Rydl und Magic Christian mit einem schwungvollen „Frühlingsstimmen“-Walzer.

- Heinz Busch, Edith Leyrer, Sissy und Max Strauss
- Foto: Conny de Beauclair
- hochgeladen von Eva Leutgeb
Finale im Dreivierteltakt
Zum festlichen Finale spielten die Johann Strauss JSG-Konzertschrammeln Österreichs heimliche Hymne – den unsterblichen Donauwalzer. Tosender Applaus brandete auf bei den illustren Gästen: von Bundesminister außer Dienst Werner Fasslabend mit Ehefrau Martina, Volksschauspieler Gerhard Ernst, Sissy und Max Strauss, Pianist Helmut Deusch, Bühnenbildner Manfred Waba, Künstlerclub-Präsident Peter Horak bis zu Bürgermeister Markus Mentl-Weigl von Deutsch-Wagram.
Lob von Strauss-Preisträgern
Die bereits mit dem Goldenen Johann Strauss ausgezeichneten Größen – ehem. Vorstand der Wiener Philharmoniker Werner Resel, Benimm-Papst Thomas Schäfer-Elmayer und Heeresmusikchef Oberst Bernhard Heher – waren sich einig: „Dieser Abend ist nicht zu toppen – eine Herausforderung für jedes kommende Johann-Strauß-Gedenkjahr!“

- Foto: Conny de Beauclair
- hochgeladen von Eva Leutgeb
Melodien voller Kraft und Gefühl
Jonas Kaufmann: „Für mich ist der einzige und wahrhafte Zweck von Musik schlicht Emotion. Diese großartige Leistung, die Johann Strauss, seine Brüder und sein Vater in dieser unfassbaren ‚Fabrik‘ hervorgebracht haben, ist einzigartig – und es gibt keine einzige Melodie, die schwach wäre."
„Ich kenne Freunde, die, wenn sie einen Frühjahrsputz machen und eigentlich gar keine Lust dazu haben, einfach eine Strauss-Platte auflegen – und schon geht alles wie von selbst. Plötzlich ist man ganz beschwingt, summt mit und freut sich."
Mehr Nachrichten aus dem Bezirk Gänserndorf:
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.