Schulsozialarbeit im Bezirk
Jugendliche bekommen volle Unterstützung

Direktorin Eva Zillinger bietet am Gänserndorfer Gymnasium das Projekt KLG4you an. | Foto: Potmesil
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  • Direktorin Eva Zillinger bietet am Gänserndorfer Gymnasium das Projekt KLG4you an.
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In Zeiten multipler Krisen und dem Bann der sozialen Medien ist es für Jugendliche nicht leicht, sich in ihrer Welt zu orientieren und zu gefestigten Erwachsenen heranzureifen. Doch unsere Schulen im Bezirk sind gewappnet, um ihren Schützlingen die bestmögliche Unterstützung bei kleinen und größeren Schwierigkeiten zu bieten.

BEZIRK. Pandemie, Ukrainekrieg, Konflikte in Israel und in vielen anderen Teilen der Welt. Daneben die Beeinflussung durch soziale Medien oder irrsinnige Challenges auf TikTok. Die Jugendlichen haben es in der heutigen Zeit nicht leicht. Neben den alltäglichen Sorgen eines Heranwachsenden sind diese großen Themen oft nur schwer zu ertragen. Das wissen auch die Direktorinnen und Direktoren unserer Schulen im Bezirk. Wir haben uns in drei Schulen umgehört, welche Möglichkeiten der Unterstützung für Schülerinnen und Schüler geboten wird.

Brauchen Jugendliche heute mehr Unterstützung als früher?

KLG ist breit aufgestellt

Die Möglichkeiten am Konrad Lorenz Gymnasium in Gänserndorf sind breit gefächert, um kleinere und größere Probleme, die bei den Schülerinnen und Schülern am keimen sind, schnell abfangen zu können. Das Unterstützungsprojekt nennt sich "KLG4you" und steht dabei auf mehreren Säulen. Das Team, das sowohl Schülerinnen und Schüler als auch deren Eltern - und auch die Lehrkräfte - begleitet und berät, besteht aus unterschiedlich ausgebildeten Kräften, die zusammen erfolgreich arbeiten. Ein Schulsozialarbeiter, eine Schulärztin, eine Schulpsychologin, ein Jugendcoach und acht Vertrauenslehrer sind es, die mit ihrer Expertise schon viele Probleme lösen konnten. Für Direktorin Eva Zillinger ist dabei der Schulsozialarbeiter eine ganz besondere Stütze:

"Ich könnte es mir ohne unseren Sozialarbeiter, der ein Mal pro Woche kommt und seit drei Jahren für uns da ist, gar nicht mehr vorstellen. Es ist gut jemanden an der Seite zu haben, der so professionell und empathisch arbeitet."

Finanziert wird dieser Sozialarbeiter jedoch aus eigener Tasche, wobei sowohl der Elternverein unterstützt als auch ein Teil der Einnahmen aus dem Schulball dafür verwendet werden.
Zillinger möchte die Unterstützungsmöglichkeiten in Zukunft ausweiten und dabei auf ihre Schülerinnen und Schüler setzen:

"Ein Peer-Mediatoren Projekt ist in Planung. Dabei sollen Schülerinnen und Schüler als zusätzliche Ansprechpartner für ihre Mitschüler im Rahmen einer unverbindlichen Übung ausgebildet werden."

HAK setzt auf Sozialarbeiterin

Schon seit dem Jahr 2010 arbeitet die Handelsakademie und Handelsschule Gänserndorf mit einem Schulsozialarbeiter zusammen. Der Direktor Christoph Jank weiß um die Notwendigkeit dieses Angebots: "Ein Mal pro Woche ist unsere Sozialarbeiterin da. Mit ihr können sowohl Schülerinnen und Schüler, Eltern, aber auch Lehrer über Probleme jeglicher Art sprechen. Der Bedarf ist auf alle Fälle da, wir könnten durchaus einen zweiten Tag anbieten." Doch das ist nicht finanzierbar. Denn auch die HAK muss als Bundesschule das Budget für die Sozialarbeiterin selbst stemmen. Und das ist nur durch Hilfe des Elternvereins und durch die Einnahmen des Schulballs möglich. "Gerade nach der Pandemie ist der Schrei nach Unterstützung groß. Die Jugendlichen tragen Rucksäcke, die in vielen Fällen nur schwer zu tragen und zu ertragen sind. Da ist es doch unbefriedigend, die notwenige Unterstützung für die Schülerinnen und Schüler selbst finanzieren zu müssen."

Im BG/BRG Großenzersdorf schauen die Schüler aufeinander

Das BG/BRG Groß-Enzersdorf bietet Unterstützung für ihre Schülerinnen und Schüler auf mehreren Ebenen. Sowohl die Schulärztin, die Vertrauenslehrer aber auch ein Schulcoach, der vom Elternverein finanziert wird, sind Ansprechpartner bei allen Anliegen, die die Jugendlichen am Herzen haben. Die Direktorin Monika Bauer-Bogner weiß, wie groß der Bedarf an Vertrauenspersonen ist:

"Wir erkennen ganz deutlich, dass die Coronapandemie ihre Spuren hinterlassen hat. Viele der Schülerinnen und Schüler haben nicht gelernt, wie man in der Gruppe agiert und sich zurechtfindet. Das erweist sich jetzt im regulären Schulalltag als Problem."

Deshalb setzt die Direktorin neben den ausgebildeten Fachkräften auch auf ihre Schülerinnen und Schüler, um eine positive Gruppendynamik zu fördern: "Wir haben eine sehr gute Schülervertetung, wo ganz deutlich wird, dass die Älteren für die Jüngeren da sind und stets ein offenes Ohr haben. Im sogenannten 'Schülerparlament' setzen sich die Vertreter zwei bis drei Mal pro Jahr zusammen, um wichtige Themen zu besprechen und einander bei Problemen zu unterstützen", erklärt Bauer-Bogner.

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