Erfolg für Strasshofer Theatercompany
LEMOUR gewinnt Theaterpreis und Gastauftritt in Mailand
STRASSHOF. Die Theatercompany Lemour des Strasshofer Schauspielers Ben Petermichl und dem Künstlerinnen-Duo Miriam und Sarah Kerneza gastierte im September mit dem aktuellen Stück „Der Liebe linke Hand“ auf zwei schwedischen Theaterfestivals. „Wir waren ja bereits 2020 nach Göteborg eingeladen, konnten aber wegen Covid nicht reisen. Dass wir in diesem Jahr dann zusätzlich von dem anschließenden Festival in Stockholm eine Zusage bekommen haben, war fantastisch!“, so Sarah Kerneza, künstlerische Leitung von Lemour
Begeisterte Schweden
Die Niederösterreicher konnten das schwedische Publikum nicht nur begeistern, sondern auch noch einen Preis abfegen: für ihre emotionale und künstlerische Leistung gewannen sie in Göteborg mit dem „OFF to Milano Award“ einen Fixplatz auf einem Theaterfestival in Mailand im Juni 2022. „Da unsere Stücke keine gesprochene Sprache haben, stehen uns die internationalen Bühnen offen, abgesehen von dem Award haben wir auch schon mündliche Einladungen nach Bratislava, Finnland, Norwegen und Island bekommen, sogar Organisatoren aus Indien sind an uns interessiert“, freut sich Miriam Kerneza, geschäftliche Leitung der Company.
Derzeit ist kein Auftritt in Österreich geplant. „Das letzte Jahr hat uns sehr gefordert: wir haben ein neues Stück produziert, eine große Spielserie in Niederösterreich gespielt und dann die Tournee in Schweden. Die Anstrengung liegt dabei gar nicht im Spielen selbst, sondern im organisatorischen Aufwand all unsere Aktivitäten auf Schiene zu bringen.“ Deswegen sucht LEMOUR aktuell ein weiteres „Familienmitglied“, das helfen soll, die Auftritte in Österreich und international weiter auszubauen, sowie Aktivitäten für Marketing und Kommunikation zu übernehmen.
Physical Theater
Eine wirkliche Pause gibt es für die Gruppe aber nicht, sie haben gerade erst eine große Fördersumme vom Bundesministerium für Kunst und Kultur erhalten, um auf digitaler Ebene ihre Publikumsreichweite auszubauen. „Im vergangenen Jahr haben wir mit kurzen Videos, sogenannten „DigiTales“, also digitale Kürzestgeschichten, begonnen unseren Spielstil „Physical Theatre“ in Bildern zu beschreiben. Mit der Förderung werden bis kommenden Sommer 15 weitere Videos erstellen, um auf digitaler Ebene das Publikum für unsere Arbeit zu begeistern“, so Miriam Kerneza.
Die alten und auch bald die neuen DigiTales sowie Info zu Lemour sind auf der Homepage www.LEMOUR.at zu finden.
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