Weltfeuchtgebietstag
March-Thaya-Auen als Lebensraum für Mensch und Tier
Der Weltfeuchtgebietstag am 2. Februar steht heuer unter dem Motto „Feuchtgebiete und das menschliche Wohlergehen”.
BEZIRK. Am 2. Februar 1971 wurde in Ramsar im Iran das Übereinkommen (Ramsar-Konvention) über „Feuchtgebiete von internationaler Bedeutung" mit dem Ziel verabschiedet, Feuchtgebiete nachhaltig zu nutzen und zu schützen. In unseren Breiten fungieren unter anderem die March-Thaya-Auen als Regulatoren des Wasserhaushaltes und als Lebensraum mit hoher biologischer Vielfalt! Seit bereits 40 Jahren sind sie als international bedeutendes Rastgebiet für wandernde Wat- und Wasservögel geschützt. Aber auch zur Erholung tragen Feuchtgebiete bei, werden sie doch häufig für Spaziergänge und vielfältige Naturerlebnisse aufgesucht. Besonders gut sichtbar war das im heurigen Januar als die großflächig überschwemmten Auwiesen zum Eislaufen genutzt wurden.
Bedeutend für Mensch und Tier
Gerade die letzten zehn Jahre haben gezeigt, wie wichtig eine intakte Gewässerdynamik für die hier lebende Vogelwelt ist. Vogelarten, die auf das Wasser angewiesen sind, wie Weiß- und Schwarzstorch oder Rotschenkel nehmen dramatisch ab im Bestand. Umso wichtiger ist in solchen Jahren die Arbeit des Vereins Auring, der durch die Pflege und Bewässerung der ehemaligen Absetzbecken der Zuckerfabrik Hohenau für die Vögel des Ramsar-Gebiets ein verlässliches Rast- und Brutgebiet schützt. Gerade jetzt zum Weltfeuchtgebietstag rasten hier wieder gut 1.000 nordische Blässgänse und im Frühling werden die Watvögel - etwa der Kampfläufer - wieder ihre gewohnten Nahrungsflächen vorfinden können. Im Bereich Rabensburg-Bernhardsthal lockt eine beeindruckende Greifvogel-Vielfalt zu dieser Jahreszeit interessierte Naturliebhaber an.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.