Mit der Liebe zum Holz
NIEDERLEIS. Eine Holzskulptur wurde für Harry Raab zum Erweckungserlebnis. Gerade hatte der damals 36-Jährige beschlossen, seinen Job im Umweltministerium an den Nagel zu hängen und sein Leben der Kunst zu widmen. Holz wurde sein Medium.
Kunstgarten
Heute lebt und arbeitet das mittlerweile 49-jährige Deutsch-Wagramer Original im früheren Niederleiser Wirtshaus. In den letzten neun Jahren entstand nebst Wohnraum und Atelier ein wunderschöner "Natur-im-Garten"-Außen-Ausstellungsraum im Innenhof des Hauses. Skulpturen, in verschiedensten Bearbeitungsstufen findet man im üppigen Garten ebenso wie zierliche Keramiken von Margit Stuckart, die gemeinsam mit Harry Raab und Hündin Luna am Gesamtkunstwerk arbeitet.
Die Musen
Harry Raabs Kunst setzt sich aus abstrakten Motiven und Personendarstellungen zusammen. Vor allem das weibliche Geschlecht hat es Harry Raab angetan. Auch wenn er sich für Auftragsarbeiten Skizzen macht, bleibt Raum für Kreativität. "Das Holz sagt mir, was es werden will", erklärt der Bildhauer. So fügen sich Risse, Löcher, Äste harmonisch in das Werk ein.
Aber auch ganz Praktisches entstand unter Harry Raabs Motorsäge: Bei der Aussichtswarte der Leiser Berge gestaltete er einen Rastplatz. Im Tierpark Ernstbrunn kann man auf einer 30 Meter langen Sitzskulptur Platz nehmen. Derzeit arbeitet er an einem Werk für das Wolfsforschungszentrum.
Offenes Atelier
Jeden ersten Sonntag im Monat öffnet Harry Raab von 11 bis 18 Uhr seine Pforten. Ein Besuch des offenen Ateliers ist auf jeden Fall ein Erlebnis.
www.facebook.com/harryraab
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