Niederösterreichs Urwald am gezähmten Fluss
BEZIRK. Der 9.300 ha große Nationalpark Donau-Auen bildet eine der größten, weitgehend intakten Aulandschaften Mitteleuropas entlang der Donau und exisitiert seit 1996.
Im Schutzgebiet befinden sich mehr als 700 Arten höherer Pflanzen, mehr als 30 Säugetier- und 100 Brutvogelarten, 8 Reptilien- und 13 Amphibienarten sowie rund 60 Fischarten.
Bis in das 19. Jahrhundert war die Donau ein unregulierter Fluss. Ab dann begann der Mensch durch umfangreiche Regulierungen die Flusslandschaft drastisch zu verändern. In den 50er-Jahren begann der Ausbau einer Kette von Wasserkraftwerken. Im Jahr 1984 drohte mit dem geplanten Bau des Kraftwerkes Hainburg die Zerstörung des letzten freifließenden Donauabschnitts, die legendäre Besetzung der Stopfenreuther Au sorgte für ein Umdenken der Öffentlichkeit und der Politik.
Am 27. Oktober 1996 wurde zwischen der Republik Österreich und den Bundesländern Wien und Niederösterreich ein Staatsvertrag unterzeichnet. Der Nationalpark Donau-Auen war damit offiziell eröffnet.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.