Pavillon und Park: Gefahr im Verzug
OBERSIEBENBRUNN (rm). Der Schlosspark in Obersiebenbrunn ist derzeit für Besucher gesperrt. "Das Verbot ließ sich leider nicht umgehen. Im Park befinden sich überwiegend kranke Eschen, die jederzeit umstürzen können, daher ist Gefahr im Verzug", bedauert Bürgermeister Herbert Porsch. Die Allee zum Pavillon sei zwar ungefährlich, allerdings könne man die Besucher nicht zwingen, auf diesem Weg zu bleiben. Und alle anderen Wege im Schlosspark seien akut gefährdet. "Ich kann keine Polizei und kein Militär hinstellen, um zu gewährleisten, dass niemand das gefährdete Gelände betritt", ergänzt der Ortschef. Und die Verantwortung bei einem Unfall betreffe die Gemeinde, aber auch ihn persönlich. Um keine Unklarheiten aufkommen zu lassen begab sich Porsch zu einer Besprechung in die Naturschutzabteilung des Landes NÖ, wo die Vorgangsweise in Bezug auf den Park bestätigt wurde. Experten des Landes werden Fauna und Flora untersuchen, wobei das Ziel ist, den Park der Öffentlichkeit wieder gefahrlos zugänglich zu machen. Jedenfalls muss der Eschenbestand entfernt werden, gesunde Bäume bleiben bestehen.
"Es gibt in Europa nur wenige ähnlich geartete öffentlich zugängliche Parkanlagen, deshalb wollen wir ihn unbedingt im Gemeindebesitz erhalten", so Porsch. Was mit der sanierungsbedürftigen Reithalle geschieht, ist noch offen, aber in nächster Zeit rechnet Porsch nicht damit, dass das Gebäude wieder einer Verwendung zugeführt werden kann.
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