PBZ Orth

Personalmangel - Aufnahmestopp im Pflegezentrum

ORTH. Im Pflegezentrum des Landes werden derzeit keine neuen Bewohner aufgenommen - obwohl es freie Betten gäbe. Angehörige eines Pflegebedürftigen erhielten auf Anfrage einen abschlägigen Bescheid. "Wir mussten sieben Betten der Langzeitpflege sperren", teilt  die interimistische Direktorin des NÖ Pflegezentrums (PBZ), Wilma Deutsch-Rieger, mit. Trotz diverser Maßnahmen des laufenden Personalrecruitings, aber auch Einsatz von Pooldiensten verfügt man in Orth derzeit über zu wenig Personal.
„Uns ist der Schutz und das Wohl unseres Personals, das in den letzten beiden Jahren der Pandemie Unglaubliches geleistet hat, enorm wichtig. Aufgrund dessen gibt es im Sommer auch keine Urlaubssperren. Diese Situation stellt das Personal natürlich vor Herausforderungen und neben den Urlauben sind auch Krankenstände, Karenzierungen und auch Fort- und Weiterbildungen zu berücksichtigen. Ab Herbst sind jedoch neue Personalaufnahmen geplant“, erklärt Deutsch-Rieger.

Als Vorteil sieht man im PBZ die derzeitige interimistische Führung durch Wilma Deutsch-Rieger und durch die Pflege- und Betreuungsleitung des PBZ Hainburg an der Donau, Darina Kozakova. Dadurch würden Synergien genutzt und eventuell auch Bewerber für Hainburg nach Orth "umgeleitet".

Mitarbeiter dringend gesucht

Barbara Schindler-Pfabigan, Medien-Koordinatorin der Gesundheit Region Weinviertel GmbH, informiert: "Punktuell kommen kurzzeitige Bettensperren aufgrund personeller Engpässe in den Pflegezentren des Weinviertels vor. Die Führungskräfte der PBZs, die Geschäftsführung der Gesundheitsregion Weinviertel, die Sozialpartner sowie die NÖ Landesgesundheitsagentur sind jedoch laufend bemüht, weiteres Pflegepersonal zu gewinnen." Sie wirbt auch gleich für den Arbeitgeber Landesgesundheitsagentur: "Vergünstige Mahlzeiten für MitarbeiterInnen, bezahlte Mittagspausen, betriebliche Kinderbetreuungseinrichtungen, die sechste Urlaubswoche ab 42 Jahren sowie Dienstwohnungen, zahlreiche Fort- und Weiterbildungen sind nur einige der Vorteile, die für den Landesdienst sprechen."