Filmpremiere
Rendezvous Marchfeld - 700 Jahre Zeitreise - die Dokumentation
ECKARTSAU. Weltpremiere in kaiserlichem Rahmen. Die Dokumentation "Rendezvous Marchfeld - 700 Jahre Zeitreise" wurde im Festsaal von Schloss Hof erstmals gezeigt. Kein besserer Rahmen konnte dafür gefunden werden, denn die 700 Jahre Habsburgerreich, die am Schlachtfeld zwischen Jedenspeigen und Dürnkrut begannen, endeten im November 1918. Als Kaiser Karl von Österreich Schloss Eckartsau verließ und ins Exil ging.
Bezirkshauptmann-Stellvertreter Wolfgang Merkatz hatte die Idee zum Film, aus dem Gedanken, die großen Schlachten des Marchfelds zu dokumentieren, wurde eine Reise durch die Zeit und durch 25 Gemeinden. "Das Projekt ist ein weiterer Baustein für regionale Identität", freut sich Landtagsabgeordneter René Lobner, und das nicht nur weil an vielen Schauplätzen von Haringsee über Großhofen bis Raasdorf gedreht wurde. 500 Komparsen aus dem Marchfeld wirkten mit, auch die eine oder andere Lokalprominenz war zu entdecken - sofern sie in mittelalterliches Gewande gehüllt mit sonderbaren Perücken bestückt erkennbar waren. Erwähnt sei hier Wolfang Merkatz - in der Rolle des ersten Bezirkshauptmanns von Gänserndorf leicht erkennbar.
Pest in Raasdorf
Regisseurin Anita Lackenberger spannte in ihrer Doku einen Bogen von der Schlacht bei Jedenspeigen 1278 über die Gründung Marcheggs, den Beginn des Ackerbaus in Obersiebenbrunn über das barocke Leben auf Schloss Hof, die Schlacht am Wagram bis zum Bau der Eisenbahn und das Ende der Monarchie. Besonders charmant waren die Alltagsszenen dargestellt, Hochzeit in Haringsee, die Pest in Raasdorf, die Kommassierung in Kopfstetten.
Der Film ist ab November in der Region zu sehen und kommt nächstes Jahr in die Kinos.
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