GÄNSERNDORF
Schulsozialarbeit in Gänserndorf
GÄNSERNDORF. In Gänserndorf steht der Verein Young mit x-point Schulsozialarbeit seit zehn Jahren an der HAK Gänserndorf und seit einem Jahr am BG Gänserndorf für Fragen und Probleme der Schüler zur Verfügung. Renate Weiser ist seit vielen Jahren Schulsozialarbeiterin vor Ort, normalerweise finden ihre Beratungen direkt in den Schulen statt, in Lockdown-Zeiten auch oft online. „Die Zusammenarbeit mit den Schulen in Gänserndorf funktioniert hervorragend und wir spüren ihre Wertschätzung für unsere Arbeit. Schön, dass wir mit x-point Schulsozialarbeit die Kinder und Jugendlichen an den Schulen unterstützen und somit die wertvolle Arbeit der Lehrer ergänzen können.“ Sagt Margot Müller, Geschäftsführerin von Young. Derzeit sind besonders Kinder und Jugendliche enormen zusätzlichen Herausforderungen ausgesetzt. Die Folgen der Lockdowns sind spürbar. Soziale Kontakte - gerade in diesem Alter so wichtig - können nach wie vor nur eingeschränkt stattfinden. Die Heranwachsenden müssen auf Vieles verzichten und sind mit permanenten Änderungen ihres gewohnten Alltags konfrontiert. Das verstärkt Unsicherheit und Ängste. Bereits vorhandene Konflikte und Problemfelder wurden durch die Veränderungen in der Pandemie verstärkt. Umso wichtiger war und ist es daher, auch im Lockdown die Beratungsangebote so gut wie möglich weiterzuführen. Dort wo es Schulsozialarbeit gibt, lernen die Kinder und Jugendlichen schnell, sich Hilfe zu holen und wissen, dass sie bei allen Fragen und Ängsten professionelle Unterstützung erhalten. Aber auch Lehrer und Eltern können sich an die Schulsozialarbeiter wenden. Schulsozialarbeiterin Renate Weiser fasst ihre Arbeit derzeit folgendermaßen zusammen: „Immer wieder kommen Kinder und Jugendliche zu mir, die über ihre belastenden Erlebnisse und die damit verbundenen Gefühle noch nie zuvor mit jemandem gesprochen hatten, sei es, weil sie Angst haben, dass ihre Probleme nicht ernst genommen werden, oder auch weil sie ihre Eltern schützen wollen, die mit ihren eigenen Themen beschäftigt sind. Weil psychische Probleme in Familien oft tabuisiert werden, lernen Kinder und Jugendliche nicht, sich Hilfe zu holen, sind aber damit überfordert. Dadurch, dass ich als Schulsozialarbeiterin direkt vor Ort bin, ist der Schritt, zu mir zu kommen, viel einfacher und wird als sozial akzeptiert erlebt.“ Die Hilfestellung wird durch Kooperation mit bewährten Netzwerkpartnern wie der Kinder- und Jugendhilfe, der Kinder- und Jugendanwaltschaft oder auch mit Ärzten ergänzt. Renate Weiser ist in der Region Gänserndorf gut vernetzt und ist somit auch mit ihrer Drehscheibenfunktion an den Schulen eine wichtige Ressource für Schüler, Eltern und Lehrer. Finanziert wird Schulsozialarbeit in Gänserndorf durch die Schulen selbst und den Elternvereinen der beiden Schulen.
https://young.or.at/startseite.html
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