Seeadler an der Donau sind im Aufschwung
Der Seeadler soll an der Donau geschützt werden, auch der Nationalpark in Orth unterstützt das Projekt.
¶ORTH (up). Durch den Schulterschluss der Donau-Schutzgebiete sowie BirdLife und WWF International werden zukünftig die Bemühungen zum Schutz der Seeadler-Population an der Donau gebündelt.
Die europäische Population des majestätischen Greifvogels, ist ab den 1950er Jahren dramatisch eingebrochen, konnte sich aber durch die Schutzbemühungen erholen. Ein Schwerpunkt des Vorkommens liegt heute entlang der Donau, die noch intakten Ufer- und Flussauenabschnitte beherbergen an die 200 Brutpaare sowie zahlreiche Wintergäste. Auch in Österreich ist der lange als Brutvogel verschollene Seeadler an die Donau zurückgekehrt – in das Gebiet des heutigen Nationalpark Donau-Auen. Der Bestand ist binnen zehn Jahren von Null auf 14 Brutpaare angewachsen
Die Nationalparks Donau-Auen und Duna-Drava setzen sich für Forschung und die Einrichtung von geschützten Brutgebieten ein.
In der Region March-Thaya Auen – also nahe dem Nationalpark Donauauen wurden in den vergangenen Jahren mehrere Adler durch Abschuss getötet. Christian Pichler, Leiter des WWF-Schutzprogramms Seeadler: „Zum Erfolg gehört auch der Kampf gegen illegale Verfolgung der Adler durch Giftköder oder Abschüsse.“
Der Aktionsplan wurde im Rahmen einer Konferenz im ungarischen Széksard vorgestellt. 52 Experten aus 8 Ländern diskutierten hier, weitere Schutzmaßnahmen wurden vereinbart.
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