Hinschauen und handeln
So geht Gänserndorf gegen Gewalt an Frauen an

Gemeinderätin Sonja Hartmann, Bürgermeisterin Monika Obereigner-Sivec und Stadträtin Ursula Adamek setzen sich dafür ein, dass Frauen Gewalt nicht schweigend hinnehmen. | Foto: Gemeinde Groß-Enzersdorf
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  • Gemeinderätin Sonja Hartmann, Bürgermeisterin Monika Obereigner-Sivec und Stadträtin Ursula Adamek setzen sich dafür ein, dass Frauen Gewalt nicht schweigend hinnehmen.
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Die internationale Kampagne UN-Kampagne "orange the world - 16 Tage gegen Gewalt an Frauen" ist in diesen Tagen Anlass, dass Gänserndorfer Gemeinden und Institutionen auf Zivilcourage, Hilfs- und Unterstützungsmöglichkeiten aufmerksam machen. Wir geben einen Einblick, wie die Polizei bei häuslicher Gewalt agiert, an wen sich betroffene Frauen wenden können und wie jeder und jede Einzelne helfen kann, wenn Gewalt im Spiel ist.

BEZIRK. Gewalt gegen Frauen ist in den meisten Fällen nicht offensichtlich, sie passiert oft in den eigenen vier Wänden. Und die Statistik belegt: Opfer von Gewalt in der Privatsphäre sind in den meisten Fällen Frauen, Kinder und ältere Menschen. Im Bezirk Gänserndorf gab es laut Landespolizeidirektion Niederösterreich im gesamten Jahr 2022 insgesamt 107 gefährdete Person nach Betretungs- oder Annäherungsverboten. Davon waren 90 Personen weiblich. In diesem Jahr wurden im Bezirk Gänserndorf bis Oktober 2023 bereits 150 gefährdete Personen nach Betretungs- oder Annäherungsverboten verzeichnet, davon 113 weiblich. Das sind 2023 bis dato schon weitaus mehr Fälle, als in den Jahren zuvor.

Gewaltspirale

Bei Gewalt gegen Frauen handle es sich laut Polizei meist nicht um ein einzelnes Vorkommnis, oft baut sich eine Gewaltspirale über längere Zeit auf:

"Oft hilft hier nur adäquate Hilfe von außen durch professionelle Beratung und Betreuung durch Hilfseinrichtungen und Beratungsstellen. Entscheidend ist, dass es keine Rechtfertigung für Gewalt gibt, und ein sofortiges Handeln weitere Leiden unterbinden kann. Es gibt ein breites Angebot an Hilfs- und Beratungseinrichtungen, wo man auch kostenlos und anonym beraten wird, im Notfall jedoch immer die Polizei unter 133 rufen! Dies gilt für gefährdete Menschen aber genauso für Zeugen und für Personen, die Kontakt zu gewaltbetroffenen Personen haben",

erklärt Polizeisprecher Stefan Loidl.

Maßnahmen der Polizei gegen Gefährder

Beim Betretungsverbot wird der Gefährderin oder dem Gefährder für zwei Wochen das Betreten der Wohnung und einem Schutzbereich im Umkreis von 100 Meter um die Wohnung untersagt. Im Zuge des „Gewaltschutzgesetz 2019“ wurde das Annäherungsverbot gesetzlich verankert. 
Der Gefährderin oder dem Gefährder werden die Schlüssel abgenommen. Sowohl die Gefährderin oder der Gefährder, als auch die gefährdete Person, müssen sich an die zwei Wochen des Betretungs- und Annäherungsverbotes halten. Die Einhaltung des Betretungs- und Annäherungsverbots wird von der Polizei überprüft. Von der Verhängung des Betretungs- und Annäherungsverbotes wird automatisch das lokale Gewaltschutzzentrum oder die Interventionsstelle durch die Polizei verständigt, welches mit der gefährdeten Person automatisch Kontakt aufnimmt. Die Landespolizeidirektion Niederösterreich hat zirka 200 speziell ausgebildete Kolleginnen und Kollegen, die solche Präventionsgespräche bezüglich Gewalt in der Privatsphäre durchführen.

Beratungsstellen für Gewaltprävention

Seit 1. September 2021 müssen Gefährder und Gefährderinnen, gegen die ein Betretungs- und Annäherungsverbot ausgesprochen wurde, an einer sechsstündigen Gewaltpräventionsberatung in einer Beratungsstelle für Gewaltprävention teilnehmen.

Kontaktaufnahme und Beratung

Wird ein Betretungs- und Annäherungsverbot ausgesprochen, so hat der Gefährder oder die Gefährderin fünf Tage Zeit, sich mit einer Beratungsstelle für Gewaltprävention in Verbindung zu setzen (Beratungsstelle für Niederösterreich 02742 77475-2600) und einen Termin für die Beratung zu vereinbaren. Diese muss innerhalb von 14 Tagen ab Kontaktaufnahme erstmalig stattfinden. In der sechsstündigen Beratung sollen die Gefährder und Gefährderinnen nicht nur über die möglichen rechtlichen Konsequenzen aufgeklärt werden, die ihnen drohen, sondern es sollen ihnen auch Wege aufgezeigt werden, wie sie die Kontrolle über das eigene Verhalten behalten und ihnen weiterführende Therapien sowie Anti-Gewalt-Trainings anbieten. Oberstes Ziel dabei ist, dass es zu keinem Wiederholungsfall kommt.

Einstweilige Verfügung

Sollte nach Ablauf der zwei Wochen noch weiterer Schutz erforderlich sein, kann am Bezirksgericht des Wohnortes eine Einstweilige Verfügung von der gefährdeten Person beantragt werden. Mit dieser kann der gefährdeten Person vor allem der weitere Verbleib in der vertrauten Wohnung ermöglicht werden. Die Einstweilige Verfügung kann im Bedarfsfall für Arbeitsplatz, Schule, etc. beantragt werden. Der Antrag für eine Einstweilige Verfügung muss vom Opfer beim zuständigen Gericht eingebracht werden.

Prozessbegleitung im Strafverfahren

Sollte es zu einer Gerichtsverhandlung kommen, steht dem Opfer psychosoziale und juristische Prozessbegleitung zu, die im Vorfeld und währenddessen Unterstützung bietet.

Gemeinsam gegen Gewalt

Wenn es um Gewaltprävention und Zivilcourage geht, werden die Gemeinden im Bezirk vom Land NÖ und seinen Initiativen unterstützt. Auf Initiative von Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister wurde im Jahr 2019 ein runder Tisch gegen Gewalt an Frauen, der seitdem ein bis zwei Mal jährlich tagt, ins Leben gerufen. Vertreterinnen und Vertreter von Landespolizeidirektion, Opferschutzeinrichtungen, Einrichtungen in der Täterarbeit, Kinder- und Jugendhilfe, Landesgesundheitsagentur/Opferschutzgruppen, Bildungsdirektion, Gerichte und andere mehr kommen dabei zusammen. Für Gemeinden die Broschüre „Gewalt erkennen & reagieren“ entwickelt, die unterschiedlichen Anlaufstellen auflistet und zur Förderung von Zivilcourage sowie zur Unterstützung betroffener Frauen dienen soll. Das NÖ Gemeinde-Paket „Gewalt erkennen & reagieren“ mit dem Slogan: „Gewalt hat viele Gesichter. Zivilcourage noch mehr“ soll der Sensibilisierung der Zivilgesellschaft durch Veranstaltungen auf Gemeindeebene dienen.

Elisabeth Cinatl, Sprecherin der NÖ Mädchen- und Frauenberatungsstellen und Frauen-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.
 | Foto: NLK Burchhart
  • Elisabeth Cinatl, Sprecherin der NÖ Mädchen- und Frauenberatungsstellen und Frauen-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.
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"Hilf mir, Schwester"

Dass auch in den einzelnen Gemeinden Gewaltprävention eine Rolle spielt, zeigen unter anderem die Initiativen in Groß-Enzersdorf. Seit acht Jahren ist die ehemals selbst Betroffene Groß-Enzersdorferin, Hanife Ada, mit ihrem Verein Yetis Bacim (Hilf mir, Schwester) eine Anlaufstelle für Opfer physischer und psychischer Gewalt. Sie ist persönlich rund um die Uhr unter der Telefonnummer 0699/1778 1768 für betroffene Frauen erreichbar. Auch die Groß-Enzersdorfer Bürgermeisterin Monika Obereigner-Sivec will Frauen Mut machen, sich Hilfe zu holen:

"Gewalt gegen Frauen darf niemals totgeschwiegen werden, es gibt dafür keine Rechtfertigung. Wir als Stadt werden uns weiter dafür stark machen und Frauen Unterstützung und Informationen anbieten.“

Gemeinderätin Sonja Hartmann, Bürgermeisterin Monika Obereigner-Sivec und Stadträtin Ursula Adamek setzen sich dafür ein, dass Frauen Gewalt nicht schweigend hinnehmen. | Foto: Gemeinde Groß-Enzersdorf
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Auch die Deutsch-Wagramer Gemeinderätin Bettina Bergauer arbeitet gemeinsam mit anderen Gemeinderätinnen und -räten dafür, dass in ihrer Gemeinde über Gewalt an Frauen gesprochen wird. Denn gemäß Statistik Austria ist jede dritte Frau in Österreich von Gewalt betroffen – unabhängig von ihrer Herkunft, ihrer sozialen Schicht oder ihrer Religion.

"Das entspricht etwa 1.000 Frauen in Deutsch-Wagram, die bereits Gewalt erlebt haben. Frauen haben das Recht auf ein gewaltfreies und selbstbestimmtes Leben, dafür treten wir parteiübergreifend ein",

erklärt Bergauer. Ein besonderes Anliegen ist den gewählten Mandatarinnen und Mandataren, dass betroffene Frauen wissen, dass sie nicht die Einzigen sind, denen so etwas widerfährt. Sie sind auch nicht selbst daran schuld. Frauen helfe es, wenn Männer gewalttätige Männer darauf ansprechen, dass ihr Verhalten nicht in Ordnung sei.

Von li: GR Ralf Hachmeister (!wir), GR Andrea Schlederer (ÖVP), GR Bettina Bergauer (Grüne), GR Susanne Predl (ÖVP), GR Eva Ewald (SPÖ), SR Markus Mentl-Weigl (ÖVP), GR Wolfgang Felber (ÖVP). | Foto: Stastny
  • Von li: GR Ralf Hachmeister (!wir), GR Andrea Schlederer (ÖVP), GR Bettina Bergauer (Grüne), GR Susanne Predl (ÖVP), GR Eva Ewald (SPÖ), SR Markus Mentl-Weigl (ÖVP), GR Wolfgang Felber (ÖVP).
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Opferschutzgruppe

Oft sind Landeskliniken erste Anlaufstelle für Betroffene, wenn es um akute körperliche Verletzungen und/oder nicht bewältigte Folgen von Gewalterfahrungen geht. Die Opferschutzgruppe im Landesklinikum Mistelbach-Gänserndorf ist Ansprechpartner, wenn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Auffälligkeiten bei möglicherweise von Gewalt betroffenen Patientinnen und Patienten erkennen, damit diese bestmöglich unterstützt werden können. Durch die Teilnahme an der Aktion "16 Tage gegen Gewalt an Frauen" machen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter darauf aufmerksam, dass die Patientinnen und Patienten, sowie auch deren Angehörige im LK Mistelbach-Gänserndorf erste Hilfe und Unterstützung finden. Im Bedarfsfall kann eine Vernetzung mit der Polizei und Hilfseinrichtungen wie Gewaltschutzzentren, Frauenhäusern und Frauenberatungsstellen hergestellt werden. Die Klinikleitung unterstützt die Aktion:

„Unsere Patientinnen und Patienten sollen sich bei uns zu jeder Zeit sicher fühlen können, denn beim Thema Gewalt kennen wir keine Toleranz.“

v.l.: Mag. Adelheid Bodenstein-Hackl (Klinische Psychologie, Opferschutzgruppe), DGKP
Melanie Paltram (Zentralambulanz, Opferschutzgruppe), Prim. Dr. Milana Unterweger-Jocic
(Kinder- und Jugendabteilung und Neonatologie, Kinderschutzgruppe), Hebamme Nicol Ofner
(Stationsleitung Geburtshilfe) und OA Dr. Florian Antony (Unfallchirurgie, Opferschutzgruppe)
mit den orangefarbigen Ansteckbuttons der Aktion „Orange the World“. | Foto: LK Mistelbach-Gänserndorf
  • v.l.: Mag. Adelheid Bodenstein-Hackl (Klinische Psychologie, Opferschutzgruppe), DGKP
    Melanie Paltram (Zentralambulanz, Opferschutzgruppe), Prim. Dr. Milana Unterweger-Jocic
    (Kinder- und Jugendabteilung und Neonatologie, Kinderschutzgruppe), Hebamme Nicol Ofner
    (Stationsleitung Geburtshilfe) und OA Dr. Florian Antony (Unfallchirurgie, Opferschutzgruppe)
    mit den orangefarbigen Ansteckbuttons der Aktion „Orange the World“.
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Gewalt in der Weihnachtszeit

Häusliche oder familiäre Gewalt steigen gerade in der „besinnlich sein wollenden“ Advent- und Weihnachtszeit oft rapide an, weiß die aus Gänserndorf stammende Profilerin Patricia Staniek, die unter anderem an der Landespolizeidirektion Wien unterrichtet.

"Oft liegen die Nerven vor Weihnachten oder an Weihnachten blank. Die Emotionen schlagen in häusliche Gewalt um, die Femizidrate bekommt ihren letzten Schub am Ende des Kalenderjahrs. Bei häuslicher Gewalt darf man jedoch nicht nur an blaugeschlagene Körper oder gebrochene Nasen denken. Die Gewalt muss nicht immer physisch sein, sondern oft handelt es sich um psychische Gewalt, durch drohen, demütigen, erniedrigen, beschimpfen oder ignorieren!"

Doch was können Gewaltopfer in der Gewaltsituation tun? Staniek rät, dass Personen, die Opfer von häuslicher Gewalt waren und nicht aus der Situation ausgestiegen sind, sich ein Pre Paid-Handy, mit dem Sie heimlich den Notruf und Familie oder Freunde zu Hilfe rufen können, organisieren sollen. Dieses Handy - mit allen Notrufnummern gespeichert - soll gut versteckt werden, immer aufgeladen sein und über Guthaben verfügen. Es hilft auch mit Nachbarn, die Bescheid wissen, zu vereinbaren, dass Sie einen bestimmten Gegenstand ins Fenster stellen, wenn Sie Hilfe brauchen. 

Die Profilerin Patricia Staniek weiß, dass die "besinnliche" Adventszeit für Frauen zur Falle werden kann. | Foto: zVg Staniek
  • Die Profilerin Patricia Staniek weiß, dass die "besinnliche" Adventszeit für Frauen zur Falle werden kann.
  • Foto: zVg Staniek
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Im Notfall: Hilfe holen!

Hotlines/Notrufe

  • NÖ Frauentelefon 0800 800 810
  • Frauenhelpline gegen Gewalt 0800 222 555
  • Polizei 133
  • Rettung 144
  • Internationaler Notruf 112
  • Gehörlose/Hörbehinderte 0800 133 133 per SMS
  • ORF-Kinderservice (Rat auf Draht) 147

Stellen, die bei häuslicher Gewalt unterstützen können:

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