Verein für Umwelt und Verkehr verbreitet Ärger
OBERSIEBENBRUNN/LEOPOLDSDORF (up). "Was die ÖBB mit uns vorhaben ist bürgerfeindlich, wir werden uns wehren." Andreas Sinnhuber, ehemaliger Obersiebenbrunner Bürgerlisten-Ortschef protestiert gemeinsam mit einem neu gegründeten Verein, der sich der Themen Verkehr und Umwelt annimmt, gegen eine geplante Umfahrungsstraße. Im Zuge des zweigleisigen Ostbahnausbaus soll die Bahn-/Straßenkreuzung zwischen Leopoldsdorf und Obersiebenbrunn gesperrt und eine Umfahrungsstraße errichtet werden. "Laut den ersten Plänen der ÖBB hat man hier den kürzesten und billigsten Weg gewählt, was für die Anrainer der Bahnhofssiedlung zu enormen Lärmbelastungen führen würde", argumentiert Sinnhuber. Sein Vorschlag: eine 400 Meter längere Strecke, womit man zugleich Platz für eine neues Siedlungs und Gewerbegebiet schaffen könnte.
Die Vereinsmitglieder fühlen sich von der Politik in Stich gelassen: "Alle drei Parteien haben in seltener Einigkeit beschlossen, nichts zu tun."
Bürgermeister Kurt Steindl wehrt sich: "Wir sind selbstverständlich mit den ÖBB im Gespräch, haben auch schon ein ähnliches Konzept für die Umfahrungstraße ausgearbeitet und versuchen, eine Unterführung und Parkflächen zu ermöglichen." Die Gespräche mit den ÖBB würden konstruktiv verlaufen, Sinnhubers Zwischenrufe seien dagegen kontraproduktiv.
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