Nationalpark Donauauen
Warum der Auhirsch kein Winterfutter braucht

Foto: Breuer

ORTH. Faszinierende Anpassungen ermöglichen es dem Rotwild im Tiefland der Nationalparkregion, durch die karge Jahreszeit zu kommen. Im Nationalpark
Donau-Auen wird seit etlichen Jahren auf Fütterung verzichtet.
Hohe Schneedecken sind eine Seltenheit in der Ebene Ostösterreichs, dennoch ist der Winter unwirtlich und die Nahrung für pflanzenfressende Wildtiere häufig knapp. Das Rotwild zeigt eine faszinierende Strategie, dem Mangel zu begegnen: Neben dem Ausweichen in geeignete Reviere halten vor allem reduzierter Stoffwechsel, geringere Körpertemperatur, verringerter Herzschlag und stark herabgesetzte Aktivität die Vitalfunktionen auf Sparflamme und kompensieren das verminderte Futterangebot.
Mehr noch, die Tiere nehmen in dieser Zeit auch deutlich weniger Nahrung auf, selbst wenn diese verfügbar ist. Der Körper nutzt vermehrt seine Reserven und ist auf den verringerten Energiebedarf regelrecht vorprogrammiert.

Umstellung auf Winter

Das belegt die umfassende Forschung zu diesem Thema von Universitätsprofessor Walter Arnold, Rotwildexperte und Leiter des Forschungsinstituts für Wildtierkunde und Ökologie, Veterinärmedizinische Universität Wien sowie Mitglied des wissenschaftlichen Nationalparkbeirates. Als wesentlicher Signalgeber für die zeitgerechte Umstellung gilt die abnehmende Tageslänge im Herbst.
Mit diesen Anpassungen kommt das Rotwild in der Region des Nationalpark Donau-Auen gut durch die Winterzeit und weiß das karge Nahrungsangebot in Wald und Flur zu nutzen. Die Tieflandauen gelten Hirschen sogar als traditionelle Überwinterungsgebiete, da sie zumeist schneearm und mit üppiger Vegetation ausgestattet sind.

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