Windpark Angern: Ollersdorf entscheidet
¶ OLLERSDORF. „Die Gemeindeführung hat in Sachen Windpark außergewöhnliches Engagement gezeigt“, meint EVN-Sprecher Stefan Zach. Bürgermeister Robert Meißl, Vizebürgermeister Günter Brunner und andere Gemeinderäte gingen tatsächlich von Haustür zu Haustür, um die Leute zu informieren.
Kritische Stimmen wurden ernst genommen, und das Projekt entsprechend adaptiert. So hat man auf Wunsch der Bevölkerung den geforderten Mindestabstand von 1200 Metern zu bebautem Gebiet auf 1600 Meter erweitert.
Nur Betroffene entscheiden
Außerdem wird am 27. November von 8–14 Uhr eine Volksabstimmung in Ollersdorf stattfinden – und zwar nur in Ollersdorf. Denn die Erfahrung zeigt, dass die Bürger von weiter entfernten Katastralgemeinden gerne einem Projekt zustimmen. Meißl dazu: „Die Gemeinde möchte die Zustimmung der Ollersdorfer Bevölkerung.“ Das Geld, das aus dem Windpark jährlich an Einnahmen lukriert wird (über die Höhe wird noch verhandelt), soll für alternative Energien eingesetzt werden.
Die alte Heizung des Kindergartens Ollersdorf soll auf neuesten energetischen Stand gebracht werden, ebenso wie die übrigen drei Kindergärten, die Schule, das Gemeindeamt und andere öffentliche Gebäude. Auch Privathaushalte sollen mit den erzielten Einkünften für die Einrichtung von alternativen Energien gefördert werden.
Mit der durch die Windräder erzeugten Energie können 10.000 Haushalte versorgt werden, ca. 20.000 Tonnen CO² werden eingespart.
Raimund Mold
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