Zur Fahrprüfung bitte
Rettungsfahrer Gerhard Schuster stellte sich der Herausvorderung "Fahrprüfung".
BEZIRK MISTELBACH. "Ehrlich gesagt: Ich war ganz schön nervös." Auch wenn Gerhard Schuster seit 33 Jahren Führerscheinbesitzer ist, gesteht er eine gewissen Anspannung verspührt zu haben, wenn ein Fahrprüfer mit im Auto sitzt.
Für die Bezirksblätter-Aktion "Steig ein" stellte sich der Rettungsfahrer der Herausforderung. Horst Höfling von der Fahrschule Rapid aus Mistelbach nahm die "Prüfung" ab. Nach 20 Minuten war klar: Danke, durchgefallen.
Kleine Schlampigkeiten
"Ich kenne niemand, der ohne wochenlange, gezielte Vorbereitung eine Fahrprüfung bestehen würde", gibt Horst Höfling entschuldigend zu. Vorallem 3-S-Blick, Vorrangregeln und so manch andere "Ungenauigkeit" hätten Gerhard Schuster bei der offizellen Fahrprüfung den Schein gekostet. Unsicher fühlt man sich bei ihm dennoch nicht. Die kleinen "Schlampigkeiten" macht er mit Gelassenheit und Erfahrung weg.
Fehlendes Unrechtsbewusstsein
Sein Prüfer ist davon überzeugt, dass die Fahrer mit den Jahren einen eigenen Fahrstil entwickeln ähnlich der eigenen Handschrift: "Jeder fährt nach seiner eigenen Gewohnheit. Da fehlt manchmal das Unrechtsbewusstsein", mahnt Horst Höfling. Er ist überzeugt, würde an einem Tag jeder Autofahrer mit einem Fahrlehrer unterwegs sein, es wäre der Tag ohne Unfälle: "Wenn wirklich jeder die Straßenverkehrsordnung einhalten würde, gäbe es keine Zusammenstöße."
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