Umfahrung Untersiebenbrunn
FPÖ fordert Budgetierung für Umfahrung
UNTERSIEBENBRUNN (up). Untersiebenbrunn leidet unter massivem Lkw Verkehr. Die Schotterabbaugebiete in der Gemeinde und in den umliegenden Ortschaften verursachen von Jahr zu Jahr steigende Schwerverkehrszahlen. Um Abhilfe zu schaffen, haben parteiunabhängige, engagierte Untersiebenbrunner etwa 650 Unterschriften für den Bau einer Umfahrungsstraße gesammelt, um das Ortsgebiet von den Schotterfuhrwerken zu entlasten.
Die Vertreter aller im Gemeinderat vertretenen Parteien sagten zwar Unterstützung für das Projekt Umfahrungsstraße zu, im Voranschlag 2019 sind aber hierfür keine finanziellen Mittel reserviert. FPÖ-Gemeinderat LA Dieter Dorner dazu: „Bürgermeister Steinmetz hat das Budget 2019 ohne Einbeziehung der anderen Parteien erstellt. Anstatt Geld für die Umfahrung vorzusehen, sind 100.000 Euro für die Sanierung einer ungenutzten Gemeindeimmobilie geplant. Wie die 650 Unterschriften - immerhin fast die Hälfte der Wahlberechtigten - belegen, hat die Umfahrung für die Bürger und die Schotterwerke höchste Priorität!“
Der geschäftsführende Gemeinderat Herbert Steindl (FP) merkt an: „Wir haben eine Stellungnahme zum Voranschlag 2019 abgegeben, bei der wir auf die falsche Budgetplanung hinweisen. In der nächsten Gemeinderatssitzung werden wir beantragen, eine entsprechende Summe für die Umfahrung vorzusehen.“
Bürgermeister Reinhold Steinmetz (SPÖ) kontert: "Ich sehe derzeit weit und breit keine Notwendigkeit für die geforderte Budgetierung." Er arbeite längst an einer Lösung, habe am 13. Jänner einen Termin mit Landesrat Schleritzko und einen Antrag bezüglich Lkw-Fahrverbots in der Neuhofstraße gestellt. "Im Übrigen hat die FPÖ den geplanten Kreisverkehr, der als Vorarbeit für die Umfahrung gedacht war, schon vor zwei Jahren abgelehnt."
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