Freizeit auf der Mülldeponie

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MARKGRAFNEUSIEDL. Die Stimmung war gespannt. "Hier wird die Demokratie umgangen", wettert Alfred Prenner, Mitinitiator des Widerstands gegen den March-feldkogel. "Ich biete keine Plattform für eine Schlammschlacht", kontert Bürgermeister Erwin Hrabal.
Rund 100 Interessierte fanden sich in der Markgrafneusiedler Volksschule ein, um sich über den Marchfeldkogel zu informieren. Darunter auch die drei Frontmänner des Widerstandes, Leopold Haindl, Erich und Alfred Prenner. Doch statt einer Podiumsdiskussion mit Publikumsbeteiligung standen die Experten allen Bürgern auf Augenhöhe Rede und Antwort.

Bergeshöhe

Im Zentrum der Debatte steht derzeit noch ein Loch, das in 30 bis 50 Jahren zu einem Berg heranwachsen soll. Die Schottergrubenbetreiber Herzer, Spindler, Köhler und Koller wollen ihre Gruben mit Bauschutt nicht nur schließen, sondern zu einem Hügel anhäufen. Begleitet mit Nachnutzungskonzepten soll der Marchfeldkogel schrittweise wachsen und langfristig zu einem Naherholungsgebiet werden. Möglichst rasch sollen erste Teile fertiggestellt und für die Bevölkerung freigegeben werden.

Staub aufwirbeln

Noch mehr Staubentwicklung in einem Feinstaubsanierungsgebiet befürchten die Gegner. Ebenso, dass die Betreiber das Projekt fallen lassen, sobald es unrentabel wird, und die Gemeinde auf einem halbfertigen Berg und hohen Kosten sitzen bleibt. 300 Einwände wurden auf der Gemeinde eingebracht, die laut Alfred Prenner keinerlei Beachtung gefunden hätten.

Gekommen, um zu bleiben

Adolf Köhler, Schottergrubenbesitzer, hält fest: "Wir haben alle eine Recyclingbewilligung in unseren Gruben. Wenn das Projekt nicht kommt, verfüllen wir trotzdem, aber jeder für sich und ohne Nachnutzung." Bauschutt kommt also jedenfalls auf Markgrafneusiedler Boden. Für den Bürgermeister heißt das, die Flächen würden weiterhin offen bleiben wie schon in den vergangenen 30 Jahren.
Karina Seid

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