Freu mich über Kinder
Überfüllte Klassen stehen leeren Räumen gegenüber. Schulsprengel fordert Gemeinden.
Für rund 1.000 Taferlklassler im Bezirk begann diese Woche ein neuer Lebensabschnitt. Neue Herausforderungen, neue Freunde. Für manche Kinder werden es sogar sehr viele potenzielle neue Freunde sein, da in ihren Klassen 24 andere Kinder sitzen.
Während vorallem in den Städten mit den steigenden Schülerzahlen und dem damit gestiegenen Platzbedarf gerungen wird, haben die kleinen Gemeinden ganz andere Probleme. Um den Schulstandort nicht zu gefährenden, zieht zum Beispiel Markgrafneusiedl die 1. und 2. Klasse zusammen. Es bleibt eine voll eingerichtete Klasse leer. Um dieses Ungleichgewicht auszugleichen gibt es laut Bezirksschulinspektor Karl Stach die Möglichkeit Schulverbände zu gründen. Auf diesem Weg könnten unbürokratische Lösungen bei einzelnen starken Jahrgängen geschaffen werden.
Ein Gedanke, dem Gänserndorfs Bürgermeister Kurt Burghardt nicht völlig abgeneigt ist, auch wenn er derzeit keinen Handlungsbedarf sieht. "Wir haben genug Platz in der Volksschule." Der Markgrafneusiedler Amtskollege hätte allerding sehr großes Interesse Kinder aus anderen Gemeinden aufzunehmen. "Die Fixkosten für den Schulerhalt sind gleich, egal ob ich wenige oder mehr Kinder habe", erklärt Erwin Hrabal. "Ich würde mich über 10 bis 15 Kinder mehr sehr freuen."
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