Groß-Enzersdorfer Stadtrat Pfandlbauer tritt zurück
GROSS-ENZERSDORF. Am Wochenende gab ÖVP-Stadtrat und Spitzenmandatar Karl Pfandlbauer seinen Rücktritt bekannt. Interne Personalentscheidungen, die er nicht mittragen wollte, hatten den Ausschlag gegeben. Denn die ÖVP hatte den auf der Wahlliste fünftgereihten langjährigen Stadtrat Peter Cepuder erneut in diese Position gehoben, obwohl vor ihm zwei Frauen, nämlich Karin Klement und Brigitte Lutz, gereiht waren. Pfandlbauer: "Die Partei begeht mit der Vorreihung Wählertäuschung. Indem zwei Frauen übergangen werden, entlarvt sich deren Reihung als bloße Vortäuschung einer Frauenquote", erklärt er in einer Aussendung.
Obendrein stellt Pfandlbauer Cepuders öffentlichkeitswirksames Auftreten in Frage.
Klubobmann Michael Rauscher respektiert und bedauert die Entscheidung seines Parteikollegen. "Er war zehn Jahre für die VP im Gemeinderat tätig. Dafür bedanke ich mich als Klubobmann recht herzlich." Im Übrigen sei die Entscheidung für Cepuder demokratisch per Abstimmung getroffen worden.
In den nächsten zwei Wochen über den Nachfolger - oder die Nachfolgerin - von Pfandlbauer entschieden werden. Ob die beiden genannten Damen in engerer Wahl stehen, darüber möchte sich Rauscher nicht äußern.
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