Grüne decken auf: falsche Zahlen bei Beihilfesätzen
¶ GÄNSERNDORF (ks). Auf Gänserndorfs Webpage erfährt man, dass man als Alleinstehender mit einem Einkommen von maximal 442,43 Euro berechtigt ist, die Beihilfe in Anspruch zu nehmen. „Ich habe beim Bürgerservice nachgefragt. Dort sagte man mir, der aktuelle Satz liegt bei 814,72 Euro“, erklärt Gerhard Krammer von den Grünen.
GemeindebürgerInnen mit Hauptwohnsitz, in Gänserndorf haben die Möglichkeit sich bei der Zahlung der Abgaben für Wasser, Kanal und Abfall etwas unter die Arme greifen zu lassen. Den Beschluss, diese Sozialleistung auszubezahlen, fällte der Gemeinderat im Jahr 2000. Aus dem selben Jahr sind die veröffentlichten Einkommenssätze.
„Entweder will man nicht, dass die Beihilfe in Anspruch genommen wird oder es eine Schlamperei auf Kosten der Ärmsten“, empört sich Krammer über die falschen Angaben, die seit der Beschlussfassung vor zwölf Jahren nicht aktualisiert wurden.
Der zuständige Sozialstadtrat Kurt Burghardt möchte während der laufenden Budgetverhandlugen dazu aber keine Stellung nehmen.
Defacto wurden auch kaum Beihilfen in den vergangenen Zahlen aus diesem Topf ausbezahlt.
Rasche Aktualisierung
Die Grünen Gänserndorfs fordern eine rasche Aktualisierung der Zahlen auf den derzeitigen Stand. Weiters wünscht sich Krammer eine Aufstockung des Etats, um mehr Mittel für eine Sozial Card, Schulsozialarbeiter und Jugenarbeit bereitstellen zu können. Durch eine Reduktion der Gemeinderäte-Gehälter soll der Sozialtopf gespeist werden.
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