Nach 35 Jahren
Reinhard Wachmann beendet politische Karriere

Stadtamtsdirektorin Michaela Krämer, GR Mario Kaider, Bürgermeisterin Monika Obereigner-Sivec und GR a.D. Reinhard Wachmann bei der Angelobung. | Foto: Gemeinde Groß-Enzersdorf
  • Stadtamtsdirektorin Michaela Krämer, GR Mario Kaider, Bürgermeisterin Monika Obereigner-Sivec und GR a.D. Reinhard Wachmann bei der Angelobung.
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Insgesamt 35 Jahre war Reinhard Wachmann politisch aktiv, davon 19 Jahre als Gemeinderat und fünf Jahre als Stadtrat. Nach dieser langen Ära war es Anfang Jänner für den NEOS-Gemeinderat Zeit, seine politische Karriere zu beenden.

GROSS-ENZERSDORF. Ein Schlaganfall war es, der Reinhard Wachmann zu seiner Entscheidung aus der Politik auszusteigen, geführt hat. Politisch aktiv war Wachmann schon vor 35 Jahren, seit dem Jahr 2005 saß er für die ÖVP im Gemeinderat. "Am lässigsten war jedoch meine Zeit als Wirtschaftsstadtrat. Ich konnte viel für die Unternehmer der Gemeinde erreichen, damals noch als ÖVP-Stadtrat." 2018 änderte sich jedoch die Stimmung bei der ÖVP schlagartig: "

Nach der Landtagswahl spalteten sich die Lager der Groß-Enzersdorfer ÖVP, es kam zu Streitigkeiten, die Stimmung war mies. Durch einen Zufall lernte ich in dieser Phase die NEOS-Politikerin Claudia Gamon kennen. Mir gefielen die Ansichten und besonders die Bürgernähe der NEOS und so wechselte ich die Partei."

Die letzten vier Jahre war Wachmann als NEOS-Gemeinderat in Groß-Enzersdorf aktiv. Dabei machte er den Verkehr zu seinem Thema: "Mir war die Entwicklung des Verkehrs in unserer Gemeinde extrem wichtig. Wir müssen ganz einfach den Individualverkehr - Stichwort S1 und S8 - im Zusammenhang mit den Öffentlichen Verkehrmitteln betrachten." Das Konzept, das Wachmann mit den NEOS entwickelt hatte, wird bald auch im Parlament behandelt werden.

"Sanfter Druck"

Im November traf Wachmann nach seinem Schlaganfall den endgültigen Entschluss, die Politik hinter sich zu lassen, nachdem Familie und behandelnder Arzt "sanften Druck" ausgeübt hatten.

"Ich habe lange damit gerungen, ob meine Entscheidung g'scheit ist. Aber ich freue mich doch sehr darauf, meine Zeit mit meiner Frau zu verbringen, ein wenig mehr Golf zu spielen - und auch der Hund hat jetzt weit mehr Bewegung als früher",

erzählt Wachmann. Eine neue Leidenschaft hat Wachmann schon gefunden. Er gibt Nachhilfe in Mathematik. "Neben der freien Zeiteinteilung und der Freude über die Erfolge meiner Schülerinnen und Schüler ist dieser 'Job' vor allem Therapie nach meinem Schlaganfall. Das gezielte Sprechen und das Nachdenken hilft mir bei meiner Genesung!". 

Mario Kaider folgt

Als Nachfolger wurde von den NEOS Mario Kaider nachnominiert und am 4. Jänner 2023 von der Groß-Enzersdorfer Bürgermeisterin Monika Obereigner-Sivec angelobt. Sie bedankte sich bei Wachmann für die langjährige gute Zusammenarbeit:

„Mit seiner Erfahrung hat er wertvolle Arbeit für die Gemeinde geleistet. Besonders die Themen Wirtschaft und Verkehr standen im Mittelpunkt seines Engagements. Ich wünsche ihm alles Gute für die Zukunft.“

Mit dem Mandatswechsel wird der 36jährige Mario Kaider, gebürtiger Groß-Enzersdorfer und Rechnungswesen-Teamleiter bei der ÖBB, übernehmen. Kaider, der privat die U 14 des FC Marchfeld trainiert, freut sich auf seine neue Aufgabe. Und Wachmann ist froh, dass sich das junge Team neu formiert.

"Auch mein Sohn Maximilian hat ganz frisch bei den NEOS begonnen, das freut mich sehr. Natürlich stehe ich zur Beginn den beiden mit Rat und Tat zur Verfügung, dreinreden werde ich jedoch bestimmt nicht",

lacht Wachmann.

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