Ringelsdorf-Niederabsdorf hat sich finanziell saniert
RINGELSDORF/NIEDERABSDORF (mb). Im März fand das letzte Sanierungsgespräch mit der Kontrollbehörde des Landes NÖ statt. Damit wurde die Marktgemeinde nach 7-jähriger Kontrolle aus der Abhängigkeit durch das Land "entlassen", da die Auflagen zur Sanierung des Haushaltes mit Rechnungsabschluss 2016 erfüllt wurden. "Unsere Fixausgaben sind zur Zeit niedriger als die Fixeinnahmen. Jetzt kann die Gemeinde über diverse Anschaffungen wieder selbst entscheiden. Bisher mussten wir bei Allem zuerst dem Land genaue Konzepte und Kostenvoranschläge vorlegen. Dort wurde entschieden, ob wir die Anschaffungen umsetzen dürfen", erklärt Peter Schaludek. Dennoch sieht der Bürgermeister dies mit "einem lachenden und einem weinenden Auge: wenn die Fixeinnahmen weniger werden - wie durch Rückgang der Hauptwohnsitzer oder unerwartete dringende Arbeiten - kann sich die Situation schnell wieder ändern. Daher müssen wir konservativ planen und sehr sparsam sein", ergänzt Schaludek. Dem stimmt auch Gerhard Schindler von der VP-Opposition zu. "Der Kredit für Schule, Kindergarten und Mehrzweckhalle ist zwar abbezahlt, aber Gebäudesanierungen sind notwendig. Auch die Betriebskosten müssen laufend gedeckt werden. Weiters stehen die Renovierung des neu verpachteten Gemeindegasthauses und die Fassade der alten Schule an "bevor Gefahr in Verzug ist". Bereits geplante Anschaffungen wie das neue FF-Auto oder Straßenbauten werden durch das Land zwar noch gefördert, wie hoch die Förderungen für diese und neue Projekte zukünftig sind, ist nun fraglich", so Schindler. Der Landeszuschuss in den Sanierungsjahren betrug mehr als 800.000 Euro.
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