NÖ Landtagswahl 2023
SPÖ und FPÖ liegen im Bezirk fast gleichauf

- ÖVP-Spitzenkandidat René Lobner hat seine Stimme abgegeben.
- Foto: Mold
- hochgeladen von Elisabeth Bendl
Auf Landesebene fuhr die ÖVP das schlechteste Ergebnis in der 2. Republik ein. Die Partei verliert somit die Absolute und muss Macht abgeben. Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner zeigt sich enttäuscht: "Was wir erleben, ist eine Protest-Welle, die über das Land rollt. Und zudem Bundesthemen, die die Diskussion auch im Land bestimmt haben. Die Folge ist ein schmerzliches Ergebnis für die Volkspartei Niederösterreich."
BEZIRK. Das Bundesergebnis spiegelt sich auch im Bezirk Gänserndorf wider. Mit knapp unter 40 Prozent verliert die ÖVP im Bezirk einige Prozentpunkte. ÖVP Spitzenkandidat René Lober bedankt sich trotz allem bei seiner Wählerschaft: "Das Ergebnis ist nicht erfreulich, gesteuert von der allgemeinen Unzufriedenheit, das muss man so zur Kenntnis nehmen. Trotzdem danke an alle, die uns ihr Vertrauen geschenkt haben. Wir werden weiterhin so gut es geht für das Land arbeiten."
Blau legt zu
Für die Bezirks-FPÖ hingegen war der gestrige Wahltag ein voller Erfolg. Die Blauen konnten zu 2018 um über acht Prozentpunkte zulegen. In Untersiebenbrunn liegt die Partei mit 35,39 Prozent auf Platz eins. FPÖ-Spitzenkandidat Dieter Dorner freut sich: "Ein hervorragendes Ergebnis, zweitstärkste Kraft im Land und im Bezirk zusein. Dank an die ehrenamtlichen Funktionäre, die viele Stunden geopfert haben. Besonders erfreut bin ich, dass ich in meinem Heimatdorf Pframa 42 Prozent Zustimmung erhielt."
Verluste auch für die Roten
Die SPÖ musste zwar geringere Einbußen als die ÖVP hinnehmen, den Spitzenkandidaten der Roten, Rene Zonschits, in dessen Heimatgemeinde Angern die SPÖ sogar fünf Prozentpunkte dazu gewinnen konnte, schmerzt der Wählerstimmenverlust dennoch: "Populistische Themen überflügelten Sachthemen, das ist eine traurige Erfahrung, aber der Wähler hat immer Recht. Trotzdem es wahrscheinlich ist, dass ich in den Landtag komme, bin ich persönlich, wie auch andere Genossen, enttäuscht vom Wahlergebnis."
Pink und Grün sind zufrieden
Die NEOS und die Grünen sind mit dem Ausgang der Wahl durchaus zufrieden. In Groß-Enzersdorf konnten beide Parteien ihre Wähler mobilisieren und einige Stimmen gewinnen. Der Spitzenkandidat der NEOS, Joseph Lentner, ist motiviert: "Wir können mit unserem Abschneiden nach Zugewinnen von 1,64 Prozent zufrieden sein, wir haben uns gegenüber der letzten Wahl deutlich gesteigert, besonders in Groß-Enzersdorf und Gänserndorf gehören wir zu den Wahlgewinnern. Mit konstruktiver politischer Arbeit wollen wir den populistischen Ansagen der FPÖ entgegentreten." Bettina Bergauer ist erfreut: "Es schaut so aus als ob wir ein viertes Mandat für den Klubstatus dazu gewinnen, das ist eine Jubelmeldung. Auch im Bezirk haben wir leicht zugelegt, was uns sehr freut."
Die Ergebnisse
Die vorläufigen Ergebnisse der heutigen Wahl für den Bezirk Gänserndorf sehen Sie hier (Die Zahlen werden laufend aktualisiert):
Wichtiger Hinweis: Bei dieser Grafik handelt es sich um bereits ausgezählte Stimmen. Es ist keine Hochrechnung auf das Gesamtergebnis. Sobald Gemeinden ausgezählt sind, werden die Stimmen aktualisiert. Jeweils aktuelle Hochrechnungen am Wahltag finden Sie hier: WAHL23 auf MeinBezirk.at





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