Taferlklasslerwechsel zwischen Schulen
GÄNSERNDORF. Es ist schon ein ganz besonderer Schritt im Leben: der Wechsel vom behüteten Kindergarten in die große Welt des Schulalltages. Verglichen mit den rund 470 Schülern in Gänserndorf wirken die kleineren Schulen der Umlandgemeinden wesentlich beschaulicher. Vorallem Markgrafneusiedl kämpft mit seinen 33 Schülern ums Überleben – ein Wechsel einiger Gänserndorfer Kinder könnte den einen Heim-Standort entlasten, und den anderen absichern.
Eigendynamik
So einfach die Lösung auf den ersten Blick scheint, so kompliziert wird sie in der tatsächlichen Umsetztung. Eine Erfahrung, die Gänserndorfs Bürgermeister René Lobner gerade machen muss.
"Wir müssen die Schuleinschreibung abwarten, damit wir wissen mit welchen Zahlen wir arbeiten." Erst dann will Lobner Gespräche mit den Amtskollegen der Umlandgemeinden und Direktoren beginnen und potenzielle Kontingente festsetzen. Dannach soll der Bedarf bei den Eltern erhoben werden.
Die Qual der Zahl
Neben bürokratischen und finanziellen Hürden, bleibt vor allem eine quantitative Herausforderung: allein in Gänserndorf Süd haben 32 Kinder die Schulreife erlangt. Eine Zahl, die die Gesamtschülerzahl Markgrafneusiedls fast verdoppeln würde. "Wir könnten alle 32 nehmen", ist Brigitte Schwarzbauer, Direktorin der Volksschule in Markgrafneusiedl sicher.
Sie lud interessierte Eltern zum Tag der offenen Tür. "Ich wollte, dass die Eltern sich erst einmal ein Bild machen wie es bei uns aussieht. Sonst haben sie Erwartungen, die wir vielleicht gar nicht erfüllen können", relativiert Schwarzbauer, "ich will keine falschen Hoffnungen machen, aber wir bemühen uns."
Karina Seidl
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