"Wertvoller Lehrer arbeitet jetzt in Wien"
Gänserndorfs Volksschuldirektor trauert seinen interkulturellen Mitarbeitern nach.
GÄNSERNDORF. Während LA René Lobner von einem ausgelaufenen Pilotprojekt spricht, ist Gänserndorfs grüne Spitze und Obfrau des Volksschulelternvereins Margot Linke empört über die Abschaffung der interkulturellen MitarbeiterInnen, kurz IKM. Vor vier Jahren startete die Landesakademie gemeinsam mit dem AMS die Ausbildung zum interkutlurellen Mitarbeiter. Zwei Jahre lang waren zwei der Kursteilnehmer an der Volksschule Gänserndorf tätig. Nun ist die Ausbildung beendet und die Förderung des AMS fällt weg. Vizebürgermeister Josef Daubeck sieht die Schuld, dass das Projekt eingestellt wurde beim Direktor: "Wenn es gut gewesen wäre, hätte sich der Direktor darum kümmern müssen."
Das tat er allerdings auch. Gerhard Gangl kämpfte um seine beiden IKM bei diversen Landesstellen. Diese verwiesen ihn an den Bund. Die Gemeinde hielt er nicht für die richtige Stelle. Die Verantwortung liegt für den Volksschuldirektor beim Bund: "Die beiden waren wichtige Stützkräfte, die jetzt fehlen. In meiner Schule haben rund 40 Prozent der Kinder Migrationshintergrund. Die IKM halfen enorm bei der Kommunikation mit Schülern und Eltern."
Karina Seidl
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