Fluss-Experten on tour auf der Donau
Die 5. European River Restoration Conference bietet Fachleuten aus aller Welt Gelegenheit, ihre Erfahrungen betreffend Schutz und der Renaturierung von Flüssen auszutauschen. Experten und Entscheidungsträger – darunter auch EU-Umweltkommissar Jan Potocnik – diskutieren hier gemeinsam über die Zukunft der europäischen Flüsse und die wichtigsten Ziele für Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft.
Bei der dreitägigen Veranstaltung mit Workshops, Referaten und Exkursionen werden vor allem praktische Beispiele aufgezeigt. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf den Erfahrungen an der Donau, speziell im Nationalpark Donau-Auen.
Nationalparkdirektor Carl Manzano war eingeladen, als Key-Note-Speaker am ersten Konferenztag die Erfahrungen mit den bereits realisierten Rückbauprojekten im Schutzgebiet zu präsentieren.
110 Teilnehmer unternahmen eine Schlauchboot-Tour im Nationalpark Donau-Auen - damit war auch die Kapazitätsgrenze der Exkursions-Bootsflotte des Nationalparks erreicht.
Man überzeugte sich vor Ort von der Wirkung der hier an der Donau und ihren Seitenarmen schon gesetzten Maßnahmen wie Gewässervernetzung und Uferrückbau sowie auch von den Fortschritten im aktuellen Pilotprojekt Bad Deutsch-Altenburg.
Exkursionsteilnehmerin Klára Kerpely vom WWF Ungarn, Projektmanagerin für Flussrevitalisierung, fasste ihre Eindrücke des Nachmittags zusammen:
„Ich bedanke mich beim Nationalpark-Team für die umfassenden Informationen und die hervorragende Vorbereitung dieser Tour. Es ist für mich beeindruckend, was hier an der Donau an Renaturierungen bereits umgesetzt wurde. Derartige Maßnahmen auch an der ungarischen Fließstrecke zu ermöglichen, lautet unsere Vision.“
Als weiteres Highlight der Konferenz wurde im Rahmen eines Galadinners der erste European River Prize vergeben, als Siegerprojekt ging die Internationale Kommission zum Schutz des Rheins hervor.
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