14-jähriger Stillfrieder Motorsportler
Aaron Klug mischt Kart-Szene auf
Schon als vierjähriger Bub war Aaron Klug von rasanten Formel-1-Rennen und schnellen Autos fasziniert. Doch es sollte noch acht weitere Jahre dauern, bis seine Eltern dem Einstieg in den Motorsport zustimmten. Mittlerweile ist Aaron seit zwei Jahren erfolgreich als Kartfahrer auf den Rennstrecken Europas unterwegs.
STILLFRIED. Viele Kinder hegen den Wunsch, irgendwann einmal auf den bekannten Formel-1-Strecken mit den Größen der Motorsportszene mithalten zu können. Doch nur wenige haben die Möglichkeiten und die Konsequenz, an ihrem Traum dranzubleiben. Der 14-jährige Aaron Klug aus Stillfried hat allerdings ein ganz klares Ziel vor Augen. Er möchte Formel-1-Pilot werden. Vor zwei Jahren startete er - mit voller Unterstützung seiner Eltern - mit seiner Motorsportkarriere. Schon als Vierjähriger war für ihn klar, dass er eines Tages Rennen fahren wollte und das ließ er seine Eltern auch wissen. Nach langen Jahren des Bittens ließen sich diese erweichen und überraschten Aaron mit einer Testfahrt auf einer Leihkartstrecke.
Aaron war Feuer und Flamme für sein neues Hobby und nach einigen Monaten auf dieser Strecke fuhr er sein erstes Rennen in der Einsteigerklasse.
Schon in der ersten Saison 2022 zeigte Aaron, welches Talent in ihm steckte, weshalb er auch zum Training für die Österreichische Staatsmeisterschaft (ÖSTM) eingeladen wurde und 2023 mit seinem 4-takt Kart in seiner Kategorie in der Gesamtwertung den 6. Platz belegte. Doch nicht nur Aaron lebt mittlerweile für den Motorsport, auch seine Eltern sind leidenschaftliche Unterstützer:
"Wir fiebern bei jedem Rennen mit und helfen, wo es nur geht. Dabei hatten wir mit Motorsport nie etwas am Hut, jetzt sind wir begeistert von allem, was schnell ist",
erzählt Aarons Mutter Michaela Klug.
Mittlerweile ist Aaron auf die nächsthöhere Klasse umgestiegen. Beim letzten Rennen in Jesolo im März sammelte er - als jüngster Teilnehmer in der Seniorenklasse - erste Erfahrungen mit dem 2-Takt Kart, mit dem Aaron bis zu 115 km/h schnell über die Fahrbahn brettert.
"Mein Ziel ist es dieses Jahr in der Rotax Max Challenge in den insgesamt sechs Rennen zu überzeugen und sowohl Sprintsieg als auch Gesamtwertung in der ÖSTM zu gewinnen",
zeigt sich Aaron siegessicher.
Überzeugt von der Leistung ihres Sohnes sind auch seine Eltern. Denn das Hobby Motorsport ist teurer als die meisten Leidenschaften, die Jugendliche in Aarons Alter verfolgen.
"Pro Rennwochenende fallen zwischen 3.000 und 4.000 Euro an. Schon in dieser Klasse geht es nämlich ziemlich professionell zu, mit eigenem Trainer, Mechaniker und den Verschleißteilen und Gebühren, die sonst noch so anfallen",
erklärt Michaela Klug. Doch für Aaron steht fest, er möchte die Königsklasse erreichen:
"Mein Plan ist es, bis ich 16 Jahre alt bin Kart zu fahren, danach in die Autoserie umzusteigen, weiter über GT4, GT3 in die DTM und schließlich in die Formel 1 zu kommen."
Den Ehrgeiz hat der junge Mann auf alle Fälle. Wöchentliches Training auf der Rennstrecke, Kraft- und Mentaltraining und Simulationstraining außerhalb der Saison. Gepaart mit dem Support seiner Eltern steht der Erfüllung seiner Träume wohl auch nichts im Weg.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.