Glänzender Jahresabschluss für Mader bei den US Open
GÄNSERNDORF/LAS VEGAS. Las Vegas mit seinen knapp über 600.000 Einwohnern und mehr als 40 Millionen Touristen jährlich gilt als Innbegriff für Glückspiel, Parties und Hangover. Für die Gänserndorfer Behindertensportlerin Doris Mader war der jüngste Besuch in der schillernden Stadt jedoch harte Arbeit. Immerhin bestritt sie dort bei den US Open ihr letztes internationales Tischtennis-Turnier in diesem Jahr.
An dem Megaturnier nahmen über 1.000 Athleten aller Altersklassen aus Nichtbehinderten- und Behindertensport teil und kämpften auf 150 Tischen um die Titel. Mitten drinnen eine kleine österreichische Delegation rund um Doris Mader und den Oberösterreicher Hans Ruep. Mader, die wegen ihrer noch nicht komplett ausgeheilten Schulterprobleme ausschließlich im Einzelbewerb antrat, trumpfte in Vegas voll auf und ließ ihren Gegnerinnen keine Chance. Mit nur 2 Satzverlusten sicherte sich die Gänserndorferin ihren mittlerweile zweiten US-Para-Open-Titel vor der US-Amerikanerin Pamela Fontaine.
Golden Girl
„Nach dem nicht ganz wunschgemäßen Abschneiden bei den Paralympics in Rio, war es für mich wichtig die Saison mit einem guten Erfolg zu beenden“, strahlt sie mit ihrer Goldmedaille um die Wette. Auf die Frage, ob sie nur in der Tischtennishalle war oder auch im Casino, lächelt sie: „In Vegas kommst du nicht daran vorbei ins Casino zu gehen. Selbst am direkten Weg vom Hotelzimmer zur Tischtennishalle mussten wir durch ein Casino durch. Mir gibt das Glückspiel nicht so viel. Aber in Vegas habe ich nach Abschluss des Turniers natürlich auch einmal mein Glück am Roulette-Tisch versucht.“ Ob sie da auch gewonnen hat, verrät sie uns nicht. „Am Tischtennistisch bin ich jedenfalls besser“, schmunzelt sie als Antwort.
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