Kein Sieg im Spitzenspiel

Matzen – Bockfließ 2:2 (0:0). – Torfolge: 1:0 (51.) Winkelmüller, 1:1 (71.) Djuric, 1:2 (77.) Djuric, 2:2 (80.) Orsolic.
MATZEN/BOCKFLIESS. Vormittagsmatinee zweier Titelanwärter mit regem Besuch bei herrlichem Sommerwetter. Der Duft von Wiener Schnitzel begleitete dieses Schlagerspiel. Überraschend, dass die Gäste von Beginn an den Ton angaben. In jeder Formation Vorteile genießend, spielerisch klar im Vorteil. Matzen war dabei nur bedacht, den Ball aus der Gefahrenzone zu schlagen.
Zwischen Mittelfeld und Sturm klaffte ein riesen Loch, das es unmöglich macht nach vorne zu spielen. Glück für den Gastgeber, dass Bockfließ vor dem Tor die Weisheit ausging. Besonders Alexander Schütz war es, der flink und bemüht für einige Verwirrung rund um Libero Pilic sorgen konnte. Erst in der Nachspielzeit jagte Gerhard Winkelmüller einen Volleyschuss in den dritten Stock und Alen Dzijan setzte einen satten Lattenkracher.

Tor in der 51. Minute
Nach der Pause kam eine flache Hereingabe durch Markus Ohler von der rechten Seite, die an Freund und Feind vorbei rauschte, ehe Winkelmüller diese am langen Eck erfreute, und er den Ball in die Maschen setzte (51.). Auf der Gegenseite hielt Goalie Krenn mit toller Parade gegen Durecek aus kurzer Distanz die Führung fest (57.). Eine abgerissene Flanke von Ohler fand sich an der Querlatte wieder (64.).
Dann der Ausgleich – der eingewechselte Marko Djuric setzte einen Eckball per Kopf wuchtig ins Netz (71.). Matzen, noch paralysiert von diesem Ereignis, musste sogar den Rückstand hinnehmen. Abermals war es Djuric, der sich durchsetzte und traf (77.).
Zum Glück ließ die Antwort darauf nicht lange auf sich warten. Bockfließ reklamierte Abseits von Torjäger Orsolic, der sich aber unbeeindruckt gab und zum Ausgleich traf (80.). Andreas Wendy hätte noch für den Matzner Sieg sorgen können. Ein unwiderstehlicher Antritt auf der rechten Seite, bei dem er drei Gegenspieler überrumpelte, aber im Abschluss gänzlich versagte (85.).

Retttung aus vier Metern
Und zu guter Letzt war es Goalie Krenn zu verdanken, den Punkt ins Trockene zu bringen. In Minute 92. rettete er mit tollem Reflex gegen seinen Ex-Mitspieler Günther Weigl aus ganzen vier Metern Entfernung.
Zusammenfassend betrachtet ein spannendes Spitzenspiel, wobei Bockfließ spielerische Vorteile genoss, Matzen aber nie aufgab mit Einsatz und Willen zu kämpfen. Für beide Mannschaften ist natürlich nun, drei Runde vor Schluss bezüglich des Meistertitels alles noch möglich.
Robert Simperler