Agrana investiert 114 Millionen Euro in Kapazität und neue Anlagen
„Unsere Diversifikation sichert hohe Stabilität“. Mit dieser Formel erklärte Generaldirektor Johann Marihart bei der Präsentation der Agrana-Bilanz 2015/2016 die Vorteile, die der weltweit agierende Zucker-Stärke-Fruchtkonzern aus seiner breiten Aufstellung auf den Märkten in Europa und auch auf den anderen Kontinenten ziehen kann. Gehen nämlich in einer Geschäftsdivision Umsatz oder Gewinn mehr oder weniger zurück, kann das mit einem Zuwachs in den beiden anderen Geschäftszweigen nicht nur aufgefangen, sondern sogar zu einem Konzerngewinn umgebogen werden. So ist es diesmal der Agrana Beteiligungs AG gelungen, die geringeren Umsatzerlöse aus dem Zuckergeschäft mit den EBIT-Zugewinnen aus dem Stärke- und Fruchtsegment zu überbieten und das Konzernergebnis um sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 129 Millionen Euro zu erhöhen.
Ein moderates Wachstum für 2016/2017 erwartet Marihart sowohl vom Umsatz, als auch vom Betriebsergebnis. Für Investitionen sind 114 Millionen Euro vorgesehen. Die für die Standorte in Niederösterreich bestimmten Optimierungsmaßnahmen betreffen den Ausbau der Melasseentzuckerung in Tulln, die Errichtung einer neuen Verdampfstation in Leopoldsdorf sowie Vorhaben der Erneuerung und der Kapazitätserweiterung im Werk Gmünd.
Als Leitbetrieb mit 2.138 Beschäftigten erzielt Agrana in Österreich Wertschöpfungseffekte in Höhe von 284 Millionen Euro. Rechnet man die Betriebe dazu, die mit ihren 6.588 Mitarbeitern als Zulieferanten mit Agrana verbunden sind, erhöhen sich die Zahlen auf zusammen 581 Millionen Euro Wertschöpfung und 8.726 Arbeitsplätze.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.