Bürger beteiligen sich an Photovoltaik
SCHÖNKIRCHEN-REYERSDORF (rm). Die Deponie in Schönkirchen hat ausgedient – meinte man. Doch nun wurde die Anlage durch ein Photovoltaikprojekt der EVN aufgewertet. Landesrat Stephan Pernkopf, Vorstandssprecher Peter Layr und Bürgermeister Peter Hofinger stellten im Gemeindeamt das „Sonnenkraftwerk Schönkirchen I“ vor. In einem ersten Schritt werden etwa 2.000 Paneele in Betrieb genommen, die noch heuer umweltfreundlichen Sonnenstrom für Haushalte und Industrie in der Region erzeugen werden. Im Rahmen einer Bürgerbeteiligung können ausschließlich von EVN-Kunden Solarpaneele zum Preis von je 600 Euro erworben und dann an die EVN exklusiv weiter vermietet werden. Die Rendite von 3,3 Prozent per anno plus Abgeltung für Abnützung kann sich sehen lassen. Die Auszahlung von 3,33 Euro als Mietertrag pro Modul erfolgt jährlich. Nach 13 Jahren verkaufen die die Kunden ihre Module an die EVN und erhalten während der Laufzeit 787,72 Euro je Einheit ausbezahlt. KEST wird nicht fällig, jedoch falls der Zinsertrag gemeinsam mit anderen Zusatzeinkommen den Freibetrag von 730 Euro übersteigt, ist er zur Einkommensteuer zu veranlagen.
Schönkirchen I ist das zweite Projekt nach Zwentendorf und ist bereits ausverkauft. Auch das Nachfolgevorhaben Schönkirchen II hat bereits großen Zulauf. Bürgermeister Hofinger monierte, dass die Bürger seiner Gemeinde rechtzeitig über die Möglichkeit des Erwerbs von Paneelen informiert werden sollten, um sich auch beteiligen zu können.
Stephan Pernkopf erklärte, dass in Niederösterreich derzeit 91 Prozent des Strombedarfs durch erneuerbare Energie abgedeckt werde, 2015 sollen bereits 100 Prozent aus Holz, Wasser, Wind oder Sonne erzeugt werden.
Interessierte am Bürgerbeteiligungsmodell können sich auf www.evn.at oder unter der Gratisnummer 0800800100 vormerken lassen.
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