AMS präsentiert die Zahlen für April
Gänserndorf hat die höchste Arbeitslosenquote
Ende April waren im Bezirk Gänserndorf 3.724 Personen arbeitslos vorgemerkt, das sind um 353 Personen oder 10,5 Prozent mehr als noch vor einem Jahr.
BEZIRK. Mit diesen Zahlen verzeichnet Gänserndorf erneut die höchste Arbeitslosenquote aller niederösterreichischen Arbeitsmarktbezirke, nämlich 8,3 Prozent gegenüber 6,4 Prozent im NÖ-Schnitt.
"Dennoch sind im Laufe des April unseren Kundinnen und Kunden insgesamt 563 Arbeitsaufnahmen aus der Arbeitslosigkeit gelungen, um 35 Personen oder 6,6 Prozent mehr als im April des Vorjahres",
weiß Georg Grund-Groiss, Leiter des AMS Gänserndorf. Auch am regionalen Stellenmarkt herrscht eine Dynamik: 262 zuvor beim AMS gemeldete offene Stellen konnten im April besetzt werden. 702 ansonsten arbeitslose Personen waren Ende April in Schulungen des AMS, das sind um 31 oder 4,6 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Jugendarbeitslosigkeit leicht rückläufig
Günstig entwickelt sich derzeit die Jugendarbeitslosigkeit im Bezirk:
"Gegen den NÖ-weiten und den österreichweiten Trend ist sie bei uns sogar leicht rückläufig: 304 arbeitslos Vorgemerkte unter 25 Jahren bedeuten ein Minus von 11 Personen oder 3,5 Prozent",
erklärt Grund Groiss und weiter: "
Auch der regionale Lehrstellenmarkt ist besser in Balance, als wir das in den letzten Jahren beobachten konnten. Derzeit stehen 67 vorgemerkten Lehrstellensuchenden insgesamt 48 beim AMS gemeldete offene Lehrstellen gegenüber."
So werden mitten im Konjunkturtief die Aufgaben und Leistungen des AMS besonders plastisch: Existenzsicherung während der Arbeitsuche, Vermittlung in einem fast ungebrochen dynamischen Stellenmarkt, Bildungsberatung und Qualifizierung gegen die strukturelle Arbeitslosigkeit, die über alle Konjunkturphasen hinweg die größte Herausforderung bleibt.
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