Grüne äußern Bedenken zum Projekt
Kieswerk in Marchegg geplant
MARCHEGG. Einen Antrag auf Genehmigung eines Abbaufeldes zur Gewinnung von mineralischen Rohstoffen und die Bewilligung von Bergbauanlagen (Kieswaschanlage, Radladereinstellhalle und Lagercontainer) entlang der L2 von Marchegg Richtung Markthof stellte die Transportbeton Ges.m.b.H. „Die 90.367 m² befinden sich vollständig im Natura 2000-Gebiet“ kann es Beate Kainz, Bezirkssprecherin der Grünen und Stadträtin in Gänserndorf nicht fassen. Sie fordert eine Berücksichtigung des dort befindlichen Vogelschutzgebietes. Das Gebiet sei aktuell als Grünland Land- und Forstwirtschaft gewidmet, schreibt sie an die Abteilung Anlagenrecht der BH Gänserndorf. Gebiete und Schutzgüter würden durch die nach dem Abbau entstehende Wasserfläche von etwa 50.000 m² sehr beeinträchtigt. Auch sorgt sich Beate Kainz um die Art der späteren Auffüllung, vor allem, weil ihr die Höhenangabe in der das verwertbare Material eingebracht werden soll, nicht ausreichend definiert wurde. Auch müsse man die Auswirkungen des Betriebes mit Lärm und Staub auf Mensch und Natur betrachten. Außerdem sollten von der Behörde Richtlinien für zu errichtende Beleuchtungskörper festgelegt werden, um auf das Vogelschutzgebiet Rücksicht zu nehmen. Aus diesen und noch etlichen anderen Gründen ersuchen die Grünen von einer Genehmigung abzusehen.
Der Antrag der Firma Transportbeton wird am 5. Mai im Gemeindeamt Marchegg behandelt.
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