Starker Gegenwind für den Windpark Obersiebenbrunn

- SPÖ-Nationalrat Rudi Plessl erweitert seinen Wirkungskreis.
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- hochgeladen von Katharina Zier
OBERSIEBENBRUNN. Hitzige Debatten und erregte Gemüter prägen die Planungsphase des Windparks II. Nach erfolgter UVP-Verhandlung sind die strittigen Punkte wie Lärm, Wasserrecht, Orts- und Landschaftsbild sowie gesundheitliche Auswirkungen für die Projektgegner noch nicht ausgeräumt. Andreas Sinnhuber sieht vor allem das Grundwasser gefährdet: "Die Baustelle befindet sich im Brunnenschutzgebiet, von dem 120.000 Menschen versorgt werden. Mir ist es unbegreiflich, dass man darauf keine Rücksicht nimmt."
Der Untersiebenbrunner Bürgermeister Rudolf Plessl sieht sich als Standortgemeinde von der EVN übergangen und verweigert das benötigte Wegerecht für den Leitungsbau, da Mindestentfernungen nicht eingehalten werden: "Beim Windpark Marchfeld Mitte hat Untersiebenbrunn auf zwei Windräder verzichtet, weil Obersiebenbrunn einen größeren Abstand gefordert hat. Der neue Windpark rückt aber noch näher ans bebaute Gebiet heran. Uns ist ein Schaden von 500.000 Euro entstanden - das muss abgegolten werden."
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