Faszinierendes Hohenruppersdorf
Schon weithin sichtbar ist der rote Zwiebelturm der Pfarrkirche von Hohenruppersdorf.
Fährt man von Südosten in den Markt ein, säumen bunte Weinkeller, gleich einer Allee, unmittelbar nach der Ortstafel die lang gezogene Dorfeinfahrt. Man wird gleich von Beginn an von der hiesigen Weinbaukultur, in Empfang genommen.
Begibt man sich, westlich des Gemeindegasthauses auf den Kellergassenrundweg, finden sich, neben urigen, alten Weinkellern auch jede Menge Informationstafeln, welche die Ortsgeschichte verdeutlichen.
Der barocke Ortskern erinnert an ein öffentlich, zugängliches Museumsdorf, das den Eindruck erweckt, als würde jeder dort seinen persönlichen Beitrag zu dieser Ausstellung leisten.
Ein Eldorado also für Liebhaber von Dorfgestaltung der vermeintlich „Guten alten Zeit“.
Kaum noch etwas erinnert heute an die ehemalige, ringförmig angelegte Wehrsiedlung des 14. Jahrhunderts. Sie galt als wichtiger Fluchtort, im 17. und 18. Jahrhundert vor den Türkenkriegen und Ungarneinfällen.
Aber auch der 2. Weltkrieg hat diesem Ort viel abverlangt.
Verbliebene Frauen, Kinder und alte Menschen verschanzten sich, von außen eingemauert, in den Tiefen der Weinkeller um so den Greueltaten, die der Krieg mit sich brachte, zu entkommen...
Jetzt ist es beschaulich in Hohenruppersdorf. Aus dem mittelalterlichen Wehrturm, hat man den mächtigen Turm der Pfarrkirche geformt und die Weinwirtschaft floriert, dank traditioneller Familienbetriebe, wie nie zuvor!
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.