Acht Hundewelpen zum illegalen Kauf angeboten
PYSDORF (up). Ein vertraulicher Hinweis führte die Polizei nach Pysdorf bei Raasdorf: In der Nähe des Bahnhofes würde ein illegaler Hundewelpenverkauf stattfinden.
Tatsächlich trafen die Groß-Enzersdorfer Polizisten und die Amtstierärztin Brigitte Kruselburger 15 Personen an, die Interesse am Kauf dieser Tiere hatten.
Sie seien über einen Kontakt auf der Internet-Plattform „willhaben.at“ auf den Verkauf aufmerksam geworden und mit der Verkäuferin in Kontakt getreten. Diese wollte eine „Schutzgebühr“ in der Höhe von 250 Euro einheben.
In einem Auto warteten acht Welpen aus verschiedenen Würfen - "bunt gemischt", wie Kruselburger anmerkte, auf ihren Verkauf. "Angeblich stammten die Hunde aus einer Tierschutzstelle in Tatabanya Ungarn", informiert Gerald Reichl, Bezirkskriminalpolizei-Chef.
Die Amtstierärztin stellte fest, dass der Gesundheitszustand der Tiere zum Teil besorgniserregend war. Bei einem Tier bestand sogar der Verdacht eines Milbenbefalles, da bedenkliche Haut- und Haarveränderungen festgestellt wurden.
Die Polizei warnt ausdrücklich vor solchen Ankäufen. Tierärztin Kruselburger ergänzt: "Tiere aus dem Ausland über das Internet zu kaufen ist immer riskant, es ist schwierig, den Gesundheitszustand zu überprüfen. Ob die Tiere geimpft sind, lässt sich nur über eine Titerbestimmung feststellen." Die acht Welpen waren jedenfalls nicht gegen Tollwut geimpft, da sie erst zwölf Wochen alt waren. Gegen den Verkäufer läuft ein Verfahren.
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