Anziehen streng verboten: Fünf Tipps zu Kleidung, die Sie auf Gänserndorfer Bällen unbedingt meiden sollten
Falsch gekleidet auf der Tanzveranstaltung? Mit dem Bezirksblätter-Leitfaden gehören Mode-Fauxpas der Vergangenheit an.
BEZIRK GÄNSERNDORF. Ballsaison und nichts zum Anziehen im Schrank? Sie betreten den Ballsaal und stellen mit Entsetzen fest, das Motto völlig missverstanden zu haben? Die Gäste an der Bar wenden Sie nach kurzem Mustern von Kopf bis Fuß mit Schaudern von Ihnen ab?
Diese und ähnliche peinliche Situationen lassen sich vermeiden, wenn Sie folgende fünf Kleidungs-Tipps für die Gänserndorfer Ballsaison beachten. Die Fashion-No-Goes:
1. Besuchen Sie niemals den Zistersdorfer Dirndlball im wilden Trachtenmix: Glitzer-Krocha-Kappe, Lederhosen-Tasche mit Plüschhäschen, Bergschuhe und Marchfelder Festtags-Tracht - und Sie gelten als Trachten-Punk.
Trachtenmodenexpertin Krystyna Sucholdolski aus Gänserndorf ist entsetzt über den Stylingversuch beim Bezirksblätter-Shooting: "Ich kann gar nicht hinschauen". Sie empfiehlt stattdessen einen passenden Filzhut, ein Schultertuch und elegante Pumps. Dazu ein Tipp für alle Wies'n-Fans: "Ein Wies'ndirndl ist kein Balldirndl".
Auch das buddhistische Om-Symbol ist zu meiden! Foto: wikipedia
2. Yin Yang als Anstecknadel sind am Ball der Katholischen Jugend in Deutsch-Wagram nicht gern gesehen.
Fingerspitzen-Gefühl ist das A & O auf dieser Veranstaltung. Lassen Sie Ihre Anhänger mit dem Dharma-Rad zu Hause, vergessen Sie Pentagramme, Om-Symbole oder Ihren geliebten Schlüsselanhänger mit dem Horus-Auge, den Sie vom Badeurlaub aus Hurghada mitgebracht haben. Jegliche fremde religiöse Symbolik kann im besten Fall zu betretenem Schweigen bei Tisch, im schlimmsten Fall zu hangreiflichen Auseinandersetzungen an der Bar führen. Erlaubt sind lediglich ein Ketterl mit Schutzengerl, Kreuz oder dem Bildnis der Muttergottes.
Direktorin Eva Zillinger warnt vor falschen Eintrittskarten! Foto: Potmesil
3. Ein absolutes No-Go ist es, den Ball des Gymnasiums Gänserndorf mt der Einladungskarte seines schärfesten Konkurrenten, des HAK-Balls, besuchen zu wollen.
Mit der falschen Einladung haben Sie jede Chance verspielt, jemals wieder einen Gänserndorfer Schulball besuchen zu können. Gerüchten zufolge werden solche Fauxpas mit Einträgen in das Klassenbuch geahndet: Ihr Name wird von sämtlichen Einladungslisten der beiden Schulen gelöscht. Daher gilt: Unbedingt Datum, Uhrzeit, Ort und Motto des Balls rechtzeitig recherchieren, um sich korrekt auf das jeweilige Event vorbereiten zu können.
Der Kaiser-Franz-Josef Look ist bei eingefleischten Sozialdemokraten fehl am Platz. Foto: wikipedia
4. Wenig Begeisterung springt dem Besucher des Rote-Nelken-Balls Strasshof entgegen, wenn er sich in Trachten-Janker plus Hut und Gamsbart wirft.
Es ergibt sich aus dem Namen des Events: Die rote Nelke im Knopfloch ist hier auf keinen Fall die verkehrte Wahl. Im Übrigen ist der eine oder andere rote Farbtupfer zum sonst eher dezent-dunklen Outfit gern gesehen. Ein Dirndl im Landjugend-Stil, die sexy Lederhose oder der Edelweiß-Anstecker könnten dagegen zu so manch hämischer Bemerkung bis hin zu beleidigenden Beschimpfungen führen. Für sensible Gemüter ist daher oben genannte Mode-Empfehlung undbedingt zu berücksichtigen.
Achtung Kameraden! Uniform ist nicht gleich Uniform. Foto: wikipedia
5. Auch bei der Kostümwahl zum Gschnas des Kameradschaftsbundes Ebenthal sollte man Vorsicht walten lassen: In sowjetischer Uniform findet man sicherlich nur wenige Freunde an der Bar.
Zeitzeugen vergangener Bälle berichten über so manche Modesünde. Ein Ballbesucher, der beim Kostümverleih statt der Uniform der habsburgischen Armee irrtümlich die preußische Uniform mit blauer Jacke und Säbel erstanden hatte, war von ÖKB-Kameraden aus dem Ballsaal geprügelt worden. Achtung: Ebenso wenig sorgt man als Saudi-Scheich oder IS-Terrorist verkleidet für gute Stimmung.
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