Dornröschen-Feeling am Marchfeldkanal: Gespinstmotte verpackt Sträucher
MARCHFELD. Alle paar Jahre wieder ist am Marchfeldkanal aber auch in anderen Grünflächen ein erstaunliches, fast schauriges Naturschauspiel zu sehen: einzelne Sträucher sind kahlgefressen und zur Gänze in ein Gespinst eingewoben. Bei genauerem Hinsehen sind viele kleine Raupen zu erkennen, die sich noch von verbleibenden Blättern ernähren oder im Gespinst baumeln.
Es handelt sich hier um Gespinstmotten, die vor allem zwei Straucharten befallen: Pfarrerkapperln und Traubenkirschen, zwei am Marchfeldkanal häufig vorkommende Sträucher.
Es zeigt sich, dass sich beide Straucharten nach wenigen Wochen von diesem Befall wieder vollkommen erholen und neue Knospen und Blätter bilden. Eine Bekämpfung der Schädlinge ist daher nicht notwendig.
Die Raupen sind für Menschen auch völlig harmlos, sie besitzen keine Gifthärchen und auch kein Nesselgift, das bei Berührung Allergien auslösen könnte und für viele Vogelarten sind die Raupen ein willkommener Leckerbissen, den sie mit ihren jetzt gerade aufkommenden Jungen teilen.
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