Studie: Bad ist abbruchreif
Drei Bäder-Varianten wurden vorgestellt. Bürgermeister Burghardt präferiert ein Kooperationsmodell.
GÄNSERNDORF. Die Renovierung des alten Bades ist nicht zu empfehlen, der Neubau sollte an einem anderen Standort und idealerweise in Kooperation mit anderen Gemeinden entstehen. Das ist das Ergebnis der Bäderstudie, die die Stadtgemeinde in Auftrag gegeben hat.
Bürgermeister Kurt Burghardt (SPÖ) möchte nun die Gemeindeverbands-Vertreter Kurt Jantschitsch und Ludwig Deltl sowie die Vertreter der Kleinregionen MAREV und südliches Weinviertel zu Gesprächsrunden bitten.
"Doch ich will noch weiter gehen. Ich werde sämtliche Amtskollegen des Bezirks zum runden Tisch laden. Ein Neubau kann nur in Abstimmung mit den anderen Gemeinden beschlossen werden", betont Burghardt in seltener Übereinstimmung mit VP-Stadtrat René Lobner, der vor einem Alleingang der Stadtgemeinde warnt. Erste Gespräche gab es bereits mit Peter Hofinger, der mit dem Freibad Schönkirchen-Reyersdorf einen großen finanziellen Brocken zu stemmen hat.
Von den drei Varianten der Studie bleibt für den Stadtchef eine übrig. Das 3-Zonen-Bad für Familien, mit Saunabereich, aber ohne Freibad. "Variante 3, das Kombibad mit Freibad, ist vom Tisch, ebenso die Renovierung am alten Standort."
Die Finanzierung sei realisierbar, meint Burghardt. Bund und Land würden sich im Falle von Gemeindekooperationen bei je einem Drittel der Errichtungskosten beteiligen, das dritte Drittel teilen sich die kooperierenden Gemeinden. Laut Studie werden die Baukosten des 3-Zonen-Bades mit 8 bis 10 Millionen Euro veranschlagt. "Den derzeitigen Abgang von 400.000 Euro könnten wir mit dem neuen Bad halbieren", sagt der Stadtchef.
Die Zahl der Kooperationsgemeinden ist variabel. Es könnten zehn, aber auch 44 sein.
Ulrike Potmesil
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