Der neue Stadtsaal des Stadt'ls: Groß-Enzersdorf baut im Burghof
6-Millionen-Projekt im Zentrum nimmt Formen an. Heuer soll die Entscheidung fallen.
GROSS-ENZERDORF. Die Pläne für das Zentrum Groß-Enzersdorfs und sein neues Gesicht werden konkret. Die Stadt nimmt seit 2014 am Projekt "Stadterneuerung NÖ" teil und plant in diesem Zusammenhang die Neugestaltung des Stadtsaals und des angrenzenden Areals.
Aus einem Projektwettbewerb sind fünf Varianten in die engere Wahl gezogen worden, heuer soll das Siegerprojekt festgelegt werden. "Einer der Pläne, die am wahrscheinlichsten realisiert werden, sieht den Neubau des Stadtsaals im Burghof vor", verrät Bürgermeister Hubert Tomsic. Das alte Gebäude bleibt erhalten, ebenso die denkmalgeschützte Burgmauer. "Wir haben einfach mehr Raumbedarf, als im alten Gebäude zur Verfügung steht, der Saal ist zu klein für unsere Großveranstaltungen", argumentiert Tomsic die Präferenzen für den Neubau. Im alten Teil werden Wirtschafts- und Seminarräume untergebracht, zudem wird Infrastruktur für Catering geschaffen.
Die Tiefgarage unter dem Burghof ist keine Option. "In Groß-Enzersdorfer Erde schlummert viel Vergangenheit, um den wissenschaftlichen Untersuchungen gerecht zu werden, hätten wir enorme Bauzeitverlängerungen in Kauf nehmen müssen", sagt der Stadtchef.
Einige Parkplätze werden im Burghof errichtet, langfristig ist eine Tiefgarage unter dem Stadtpark eine Option.
Die Kosten für das Projekt betragen 5 bis 6 Millionen Euro, bis zu 20 Prozent werden über die Stadterneuerung vom Land NÖ finanziert. Die finanzielle Situation der Stadtgemeinde hat sich laut Tomsic positiv entwickelt. Die Kreditschulden wurden von 21 auf 15 Millionen Euro gesenkt, im vergangenen Jahr konnte "durch eisernen Sparkurs" ein Überschuss erwirtschaftet werden. Das Gesamtjahresbudget Groß-Enzersdorfs beträgt 22 Millionen Euro.
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