Kötschach-Mauthen
IKZ: „Kirchenturmdenken“ ist nicht leistbar
Was planen die Gemeinden heuer interkommunal? Die Gailtaler Woche fragte in Kötschach-Mauthen nach.
KÖTSCHACH-MAUTHEN. Die Gemeinden des Bezirkes Hermagor pflegen seit vielen Jahren eine gute interkommunale Zusammenarbeit (kurz IKZ). Gemeinsam konnten in der Vergangenheit bereits tolle Projekte erfolgreich umgesetzt werden. Auch im Jahr 2022 soll sich auf interkommunaler Ebene wieder einiges tun. Für IKZ-Projekte gibt es auch heuer wieder eine finanzielle Förderung durch das Land Kärnten.
Aktuelle Projekte
In der Marktgemeinde Kötschach-Mauthen laufen bereits wieder einige Projekte, die in Beteiligung mit anderen umliegenden Gemeinden im heurigen Jahr umgesetzt werden sollen. Gemeinsam mit den Gemeinden Oberdrauburg und Dellach organisiert Kötschach-Mauthen im Verein Via-Iulia-Augusta seit vielen Jahren den Konzertsommer, der in diesem Jahr erstmals zu einem Kultursommer aufgewertet werden soll. „Weiters haben wir uns gemeinsam mit den Gemeinden Dellach und Kirchbach für ein innovatives Radabstellsystem beworben, um auch in diesem Bereich den nachhaltigen Weg weiterzugehen“, erzählt Bürgermeister Josef Zoppoth von seinen Plänen.
Loipengütesiegel
Ein bereits laufendes Projekt mit den Gemeinden Kirchbach und Dellach ist der gemeinsame Auftritt bei den Langlaufloipen. Dieser wurde auch im Zuge des Loipengütesiegels des Landes entsprechend gewürdigt. „Im Winter konnten wir über ein IKZ-Projekt einen Kleingeräteträger für den Wirtschaftshof anschaffen, der vor allem in den Sommermonaten auch in den Nachbargemeinden zum Einsatz kommen soll. Damit muss nicht jede Gemeinde alle Geräte selbst anschaffen und man kann gemeinsame Ressourcen nutzen sowie Kosten sparen“, sagt Zoppoth.
Zusätzliche Förderung
Der IKZ-Bonus wird auch heuer wieder vom Land Kärnten an die Gemeinden für Interkommunale Projekte gezahlt und ist somit eine zusätzliche Förderung, um gemeindeübergreifende Projekte zu unterstützen. Die Idee hinter dem IKZ-Bonus empfindet Zoppoth als eine gute, da somit neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit gefördert werden. „In der aktuellen Situation, in der man als Bürgermeister wirklich jeden Euro umdrehen muss, wird die Zusammenarbeit und regionales Denken immer wichtiger. Das wird aber bei uns ohnehin schon lange gelebt, weil wir uns als dezentrale Region mit relativ wenig Einwohnern ‚Kirchturmdenken‘ nicht leisten können“, so Kötschach-Mauthens Bürgermeister.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.