Lerncoach
Wenn Lesen und Schreiben schwer fällt
Sabine Aineter begleitet Kinder und Jugendliche mit Lese- und Schreib- beziehungsweise Rechenschwäche.
KÖTSCHACH-MAUTHEN. Was kann man bei Lese-, Schreib- und Rechenschwäche tun? Lerncoach Sabine Aineter aus Kötschach im Gespräch.
Woche Gailtal: Frau Aineter, seit wann bieten Sie diesen Service an?
Sabine Aineter: Ich habe meine Ausbildung im November 2021 erfolgreich abgeschlossen und habe mich im Februar 2022 selbstständig #%gemacht.
Worum handelt es sich bei Ihrem Angebot?
Im Wesentlichen geht es um die Früherkennung und Förderung von Kindern, bei denen der Verdacht besteht, im Schulalter eine Lese-Rechtschreibstörung beziehungsweise Rechenstörung zu entwickeln.
Wie machen sich Lernschwierigkeiten wie diese bemerkbar?
Eine Lernschwäche beziehungsweise Lernschwierigkeit macht sich unter anderem durch Leseunlust, Umgang mit Zahlen, fehlendes Mengenverständnis, Heraushören von ähnlichen Lauten, Buchstabenverwechslung, Konzentrationsschwierigkeiten und so weiter bemerkbar.
Wie können Eltern ihre Kinder bei Lernschwächen unterstützen?
In erster Linie nicht überfordern. Es ist ratsam, mit der Schule in Kontakt zu treten und eventuell außerschulische Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Kinder benötigen Lob und Anerkennung. Heben Sie die Fortschritte hervor. Sprechen Sie mit anderen Menschen, dann können Sie gerne auch positive Dinge berichten, die Ihr Kind geschafft hat. Das darf Ihr Kind ruhig hören.
Gibt es Faktoren, die sich auf Legasthenie und Dyskalkulie negativ auswirken?
Natürlich, hierzu fallen mir sofort etwa die Mundart-Abkürzungen in den Handy-Nachrichten ein. Andererseits ergeben sich daraus auch Sprachentwicklungs- und Konzentrationsstörungen, aber auch Einschlafprobleme bei Kindern. Leider fehlt durch den digitalen Konsum bei Kindern oftmals die Bewegung und damit die Entwicklung der Motorik.
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