Altwiener Küche in Hernals
Beim Brandstetter wird noch richtig gekocht
- Der junge Koch Kirpal Singh mit der Wirtin Tina Csenar vor der alten Schank im Gasthaus Brandstetter in Hernals.
- Foto: Michael Ellenbogen
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Im Jahr 2010 übernahmen die Kulturmanagerin Tina Csenar und ihr Mann, der Architekt Thomas Platzer, das Lokal "Der Brandstetter". Bereits vor 120 Jahren genossen die Hernalser und Besucher aus ganz Wien hier die Köstlichkeiten der Altwiener Küche.
WIEN/HERNALS. Die Bewohner kehrten dort nicht nur zum geselligen Beisammensein ein, sondern erwarben dort auch Milch und Fleisch. Beides wurde früher „über die Schank“ verkauft. Das ehrwürdige Wirtshaus fungierte damals als Nahversorger.
„Von 1889 bis 1938 hieß das Wirtshaus Zinterhof und von 1938 bis heute heißt es Brandstetter", erzählt die Gastronomin über die Geschichte ihres Refugiums. Im Keller entdeckte das Ehepaar eine alte Weinzisterne in der während des 2. Weltkrieges Flüchtlinge versteckt wurden. In den Gasträumen befindet sich teilweise noch die liebevoll renovierte Originaleinrichtung. Sobald sich der Hunger bemerkbar macht, offeriert die Speisekarte eine Vielzahl an Schmankerln, die man mit Fug und Recht als lukullisches Erlebnis bezeichnen kann.
- Im Gastraum des Gasthauses "Brandstetter" in Hernals.
- Foto: Michael Ellenbogen
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Das Fiaker!
Ein „Brettelbrot mit Brandstetters Hausspeck“ eignet sich beispielsweise hervorragend als Gabelfrühstück. Ebenso wie „Brandstetters Feinstes Gulasch in Klein,“ dass je nach Geschmack mit Gebäck, Serviettenknödel oder Nockerln serviert wird. Bei mehr Appetit empfiehlt sich das „Fiaker!“, einer traditionellen Version der Fleischspeise, die sich mit gegrillten Frankfurter Würsteln, einem Spiegelei und Serviettenknödeln vortrefflich genießen lässt.
Besondere geschmackliche Raffinessen offenbaren sowohl die „Geröstete Leber vom Galloway Rind“ mit feinen Wildkräutern und Petersilerdäpfeln als auch die „Gebackene Leber vom Galloway Rind“ und einem Erdäpfel-Vogerlsalat. Die schottische Rinderrasse mit dem dichten Fell ist für ihr hochqualitatives Fleisch bekannt und beliebt. Wer Innereien schätzt, der sollte unbedingt das „Hausbeuschel vom Mangalitzaschwein“ wählen. Auch das berühmteste Wiener Gericht, wird hier als „Original Wiener Schnitzel vom Tiroler Milchkalb“ gereicht.
- Das Gasthaus Brandstetter in der Hernalser Hauptstraße 134 in Hernals.
- Foto: Copyright:
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Fleischloser Genuss
Auch fleischlose Leckerbissen, wie die Rahmlinsen, Brandstetters Käsespätzle mit deinem Vorarlberger Rauchkas und mariniertem Blattsalat offenbaren sich als wahre Gaumenfreude. Ebenso sind die „Almkastascherln“, gefüllt mit Bergkäse und garniert mit erlesenem Tomatenpesto sowie mariniertem Blattsalat, eine Bestellung wert. Alle diese Speisen werden vom durchwegs jungen Küchenteam mit großer Hingabe und Liebe zum Detail zubereitet. Zum „Happy End“, der Genussreise passen „Böhmische Palatschinken“ oder der außergewöhnliche Apfelstrudel.
ZUR SACHE
Der Brandstetter
Hernalser Hauptstrasse 134, 1170 Wien
Tel: 01/4864625
Mail: derbrandstetter@gmail.com
www.derbrandstetter.at
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