Baustellenlärm
Bauarbeiten in der Steinergasse
Seit Jahren fühlen sich die Anrainer der Steinergasse durch permanente Bauarbeiten belästigt. Eine Bewohnerin erzählt über die Lärmbelastung.
HERNALS. "Seit Jahren ist die Steinergasse eine Baustelle", erzählt eine Bewohnerin der Steinergasse 20, die lieber anonym bleiben möchte. Seit 1966, also seit es das Wohnhaus gibt, lebt sie schon in ihrer Wohnung.
Eigentlich möchte sie nur in Frieden leben, doch die ständigen Bauarbeiten und die damit verbundene Lärmbelästigung machen ihr zu schaffen.
Lärm- und Staubbelastung
"Als Erstes war es das Haus gegenüber, jetzt arbeiten sie auf dem Gehsteig vor der Schule in der Geblergasse", erzählt die Hernalserin. Zuerst wurde alles aufgerissen, da die Rohre ausgetauscht werden mussten. Dann wurde der Gehsteig verbreitert. Ursprünglich war geplant, einige Parkplätze zugunsten der Sicherheit für die Schüler und Anrainer zu streichen. "Aber dann fehlt woanders der Platz", berichtet die Bewohnerin. Sie habe das Gefühl, dass die Arbeiter überhaupt nicht wissen würden, was sie tun, und dass der Plan nicht durchdacht sei. "Das Pflaster ist uneben, was die Leute dazu zwingt, auf der Straße zu gehen", erzählt die Bewohnerin verzweifelt.
Sie sei darüber informiert worden, dass als Nächstes das Haus gegenüber der Steinergasse 20 umgebaut werden soll. Angeblich soll das Dach für neue Wohnungen angehoben werden. "Ich habe bei der MA 37 nachgefragt, aber da konnten mir noch keine genaueren Infos gegeben werden, auch nicht über den Besitzer des Hauses", erzählt die Hernalserin. "Das Schlimmste ist für mich aber der Baustellenlärm. Die Arbeiter sind ja schon einige Male mit riesigen Maschinen wiedergekommen", so die Bewohnerin der Steinergasse. Projektleiter Florian Brand aus dem Stadtteilbüro der Gebietsbetreuung zeigt Verständnis: "Es ist wahr, dass die Bewohner der Steinergasse in den vergangenen Jahren einige Male mit Baustellen konfrontiert worden sind. In so einer schmalen Gasse ist das wirklich mühsam." Doch das Stadtteilbüro sei nicht für die Umbauarbeiten an Privathäusern verantwortlich.
Ende noch unklar
Von der MA 46 – Verkehrsorganisation heißt es, dass die Bewilligung von Baustellen unter besonderer Berücksichtigung der Sicherheit, Leichtigkeit und Flüssigkeit des Verkehrs erfolge. Wann die Umbauarbeiten tatsächlich abgeschlossen sein werden, könne aber derzeit noch nicht gesagt werden.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.