Neue Ideen für die Rötzergasse
Der Bezirk will die Rötzergasse sanieren. Eine Bürgerinitiative hat neue Vorschläge dazu entwickelt.
HERNALS. Irgendwann passiert es jeder Wiener Straße im besten Alter: Nach einer bestimmten Zeit muss eine Auffrischung einfach sein.
Der Bezirk Hernals hat sich nun die Rötzergasse vorgenommen. 300.000 Euro sind im Budget für die Sanierung eingeplant. Konkret geht es um den Bereich zwischen den Hausnummern 2 und 12.
Unter anderem soll eine Fahrbahnsanierung durchgeführt werden. Diese wird vom Bezirk als Ausgangspunkt für weitere Vorhaben genutzt. Bei den Parkplätzen kommen neue Markierungen, damit Autos nicht mehr die Gehsteige blockieren müssen. Außerdem sollen Radfahrer zukünftig gegen die Einbahn fahren dürfen.
Initiative wird aktiv
Diese Bauvorhaben haben eine Bürgerinitiative aus Anrainern auf den Plan gerufen. Allerdings geht es ihnen nicht wie so oft um eine Verhinderung der geplanten Maßnahmen. Vielmehr wollen die Anrainer noch weitere Ideen umsetzen.
Vier Kernforderungen haben sie auf einer an den Bezirk gerichteten Unterschriftenliste zusammengefasst.
Die Anwohner möchten die Rötzergasse zu einer Begegnungszone umgestalten. Außerdem wollen sie die Fahrbahn und den Gehsteig barrierefrei machen.
Für die Umgebung wünschen sich die Anrainer mehr Bäume und mehr Grün. "So würde der kleine Pezzlpark optisch größer werden", sagt Christoph Geisler, der Gründer der Initiative. Für den Bereich entlang der Volksschule Rötzergasse werden Sitzbänke gefordert. "Das wäre auch für die Eltern, die dort auf ihre Kinder warten, gut", sagt Geisler.
Als letzte Forderung möchte die Initiative eine neue LED-Beleuchtung für die Rötzergasse. "Die Zustimmung in der Straße war überwältigend", sagt Geisler. Am 23. November hat er die gesammelten Unterschriften Bezirksvorsteherin Ilse Pfeffer (SPÖ) überreicht.
Positives Gespräch
"Es war ein positives Gespräch", sagt Geisler. "Die Bezirksvorsteherin hat unsere Argumente wohlwollend aufgenommen." Das bestätigt auch Ilse Pfeffer: "Es war wirklich sehr konstruktiv. Wir werden im Gespräch bleiben." Der Bezirk will die Bauarbeiten erst einmal wie geplant durchführen lassen. "Sonst hätten wir alles wieder aufschnüren müssen. Dann wären wir aber nicht in einem halben Jahr fertig", so Pfeffer. "Wir werden aber schauen, was sich optimieren lässt."
Auf jeden Fall möchte der Bezirk die Wünsche der Anrainer nun auf ihre Umsetzbarkeit überprüfen.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.