Parken nur mehr gegen Bares
Von 8.500 Stellplätzen im Bezirk sind 7.600 dauerhaft belegt. Das Parkpickerl soll Abhilfe schaffen.
(ah). Die aktuelle Studie der Stadt Wien belegt: 89 Prozent aller Parkplätze im 17. Bezirk sind ständig besetzt. Empfehlung der MA 18 (Verkehrsplanung): die Einführung des Parkpickerls.
Jeder dritte Parkplatz wird frei
Durchschlagendes Argument für das Parken gegen Bares: „35 Prozent der Stellplätze würden bei einer flächendeckenden Einführung des Parkpickerls frei werden“, so Angelika Winkler von der MA 18. Die Grätzel wären damit weitgehend von der Überparkung befreit.
Realistisch scheint die Umsetzung des Pickerls für Herbst 2012, so Winkler. Die Entscheidung, ob und wo die Autofahrer in Zukunft blechen müssen, treffen die Bezirke.
ÖVP will Bürger befragen
Kritik kommt von der ÖVP. Bezirkschef Martin Hartberger: Die Einführung des Pickerls komme ohne Befragung der Bürger nicht in Frage. „Die Menschen haben ein Recht darauf, über die Situation in ihrem Umfeld selbst zu entscheiden.“
Dem widerspricht jedoch SPÖ-Bezirkssekretär Peter Jagsch: „Das ist eine rein politische Debatte.“
Pickerl nicht flächendeckend
Bezirksvorsteherin Ilse Pfeffer (SPÖ) will die Hernalser zwar einbinden, spricht sich jedoch gegen ein flächendeckendes Parkpickerl aus: „Wir haben Kleingärten und reine Wohngebiete. Auf der Höhenstraße oder am Heuberg das Parkpickerl einzuführen, wäre Blödsinn.“
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