„Rettet unseren Wald“
Schlägerungen im Schottenwald rufen den Kleingartenverein Heubergkuppe auf den Plan.
(ah). „Früher war es hier wunderschön, mittlerweile gibt’s im Schottenwald nur mehr Gatsch und Baumstümpfe.“ Pensionistin Helga Smejkal wohnt seit 25 Jahren in einer der 109 Parzellen des Kleingartenvereins Heubergkuppe. Direkt vor ihrem Häuschen liegt der Schottenwald, wo seit sechs Wochen Bäume gefällt werden.
Bäume liegen kreuz und quer
„Ich hab ja prinzipiell nichts dagegen. Aber die Bagger ruinieren die Gehwege und die geschlägerten Bäume liegen kreuz und quer“, beschwert sich Smejkal.
Ans Spazierengehen mit ihrer spanischen Hunde-Dame und Enkerl Nina (14) sei in „ihrem“ Schottenwald schon lange nicht mehr zu denken, so die ehemalige Juwelierin: „Die Wege sind versperrt, es herrscht ein einziges Chaos. Aber niemand unternimmt etwas dagegen!“
Stift St. Peter schlägert
Verantwortlich für die Schlägerungen ist das Dornbacher Stift St. Peter, dem der Wald – bis auf einen fünf Meter breiten Streifen, der im Besitz der Stadt Wien ist – gehört.
Gutsverwalter Michael Landrichter versteht die Aufregung nicht: „Das ist ein wirtschaftlich genützter Wald und kein Park! Außerdem sind die Wege frei, da kann sich niemand aufregen.“
Wie lange die Arbeiten noch dauern werden, könne man nicht abschätzen: „Solange der Boden noch nicht gefroren ist, werden wir weitermachen“, so Landrichter.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.